Luftfahrtbranche: "Schon andere Krisen gemeistert"

Europas Fluggesellschaften bereiten sich wegen des Einreisestopps in die USA auf noch mehr Flugstreichungen vor. Die Auswirkungen der Coronaviruskrise auf die gesamte Branche werden noch härter. Experten erwarten einen Ausleseprozess, den längst nicht alle Fluggesellschaften überleben werden.
Der Lufthansa-Konzern bietet trotz des überraschend verkündeten Einreisestopps für Europäer zwar weiterhin Flüge in die USA an - allerdings wird das Angebot ausgedünnt.
Thomas Reynaert, Airlines4Europe-Chef, sagt: "In der momentan Situation bitten wir die EU-Staaten und die EU-Kommission, von weiteren Flugverkehrsteuern abzusehen. Das wäre für die Branche im Moment mit Sicherheit nicht hilfreich."
Doch Reynaert bleibt vorsichtig optimistisch. Das Coronavirus werfe die Luftfahrt nicht um: "Dies ist nicht die erste außergewöhnliche Situation, die wir zu bestehen haben. Ich denke da an den 11. September, an SARS. Die Branche ist es gewohnt, mit solchen Situationen umzugehen. Wir kommen da durch. Aber wir müssen uns anstrengen und natürlich wird es finanzielle Verluste geben."
Als hilfreich erweist sich die Ansage der Europäischen Union, die Regeln für Start- und Landerechte an stark frequentierten Flughäfen auszusetzen. Die Airlines müssen daher in Europa nicht um ihre Slots fürchten, auch wenn diese nicht bedient werden.