St. Petersburg: ein hippes Reiseziel voll mit Geschichte(n)

St. Petersburg: ein hippes Reiseziel voll mit Geschichte(n)
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Von Galina Polonskaya, Sabine Sans
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Bald ist die zweitgrößte Stadt Russlands nur noch ein Klick entfernt, denn Russland führt E-Visa ein.

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In St. Petersburg verschmelzen jahrhundertealte Geschichte und Moderne. Die Stadt der weißen Nächte ist das ganze Jahr über ein perfektes Reiseziel. Demnächst ist die Stadt nur einen Klick entfernt, denn Russland führt elektronische Visa für Besucher aus mehr als 50 Ländern ein. Entdecken Sie das hippe St. Petersburg in dieser Explore-Folge.

Pulkovo in Sankt-Petersburg ist einer der wichtigsten russischen Flughäfen, über den Passagiere mit E-Visa einreisen können.

In die Geschichte eintauchen

Der beste Ort, um in die Geschichte der Stadt einzutauchen, ist die Eremitage. Der Gebäudekomplex zu dem der berühmte Winterpalast gehört, die einstige Kaiserresidenz, beherbergt eines der größten und wichtigsten Kunstmuseen der Welt. Was ist das Besondere an der Eremitage will euronews-Reporterin Galina Polonskaya wissen:

"Sie ist ein herausragendes Museum der Weltkultur, ein enzyklopädisches Museum: Diese Enzyklopädie ist auf Russisch geschrieben", sagt Mikhail Piotrovsky, Direktor des Hermitage-Museums. "Sie zeigt die Geschichte des russischen Kaiserhauses. All diese Objekte und Kunstwerke in den Palästen, diesen Meisterwerken der Architektur, erzählen aus der Geschichte Russlands. All das zusammen schafft die einzigartige Atmosphäre der Eremitage, und deshalb zieht sie die Menschen an."

Eremitage: eines der größten Museen der Welt

Die Eremitage war ursprünglich ein kleiner Anbau des Winterpalasts. Dort beherbergte Kaiserin Katharina die Große ihre Privatsammlung. Heute ist sie mit rund 3 Millionen Kunstwerken eines der größten Museen der Welt. Die Meisterwerke Rembrandts gehören zu den Glanzstücken der ständigen Ausstellung.

Die euronews-Reporterin erkundet Sankt-Petersburg zusammen mit Fabio Mastrangelo. Der künstlerische Leiter des "Music Hall"-Theaters hat sich auf den ersten Blick in Sankt-Petersburg verliebt. Er lebt seit 18 Jahren in der zweitgrößten Stadt Russlands. Die Kathedrale von Kasan ist einer seiner Lieblingsorte: "Die Kathedrale von Kazan ist sehr harmonisch gestaltet, die Proportionen sind ideal, vielleicht ist sie die musikalischste Kathedrale in St. Petersburg."

Die Peter-und-Paul-Festung bildet den Ursprung und das historische Zentrum der Stadt. Fabio Mastrangelo ist auch der künstlerische Leiter des Festivals "All Together Opera", das dort jeden Sommer stattfindet. Laut ihm kommen viele Besucher nach Sankt-Petersburg, um beides zu erleben - das reiche Kulturprogramm und die Stadt.

Auch die Küche erinnert an glanzvolle Zeiten

Nächste Station ist das Restaurant “Stackenschneider”, das seine Gäste ins 19. Jahrhhundert zurückversetzt. Fjodor Dostojewski, der Autor von "Verbrechen und Strafe", nahm dort an literarischen Salons teil:

"Ich habe noch keinen einzigen Menschen getroffen, der St. Petersburg besucht hat und nicht zurückgekehrt ist, alle kommen wieder", so Mastangelo.

Die euronews-Reporterin probiert Gänseknödel mit Pilzen und Preiselbeersauce, ein königliches Gericht, das in den Palästen Sankt Petersburgs bei Feiern und festlichen Empfängen serviert wurde.

Das Venedig des Nordens

Dank zahlreicher Kanäle wird Sankt-Petersburg oft als das Venedig des Nordens bezeichnet. Restaurantbesitzer Mirco Zanini zeigt der Reporterin einen seiner Lieblingskanäle: "Diese Straße ist voll mit historischen Gebäuden. Die Nikolaus-Marine-Kathedrale ist nach dem Schutzpatron der Seeleute benannt. Und der Krjukow-Kanal ist so romantisch."

Kreativ-Cluster "Sevkabel Port"

Auf über drei Hektar Fläche mit Zugang zum Wasser liegt die historische Sevkabel-Fabrik, die sich zum Kreativ-Cluster “Sevkabel Port” wandelte.

"Die Anlage ist ein Touristenmagnet, die durch ihre besondere Atmosphäre besticht, eine Kombination aus Stadtgeschichte, modernem Leben, zeitgenössischer Kunst sowie das, was in kreativen Räumen passiert. Das sind die vier Perioden der Stadt, in denen etwas Neues, etwas Unerwartetes geschieht", so Sergey Korneev, Vorsitzender des St. Petersburger Ausschusses für Tourismusentwicklung.

New-Holland-Insel sprüht vor Leben

Auch die New-Holland-Insel ist eine der neueren Touristenattraktionen. Die künstliche Insel war jahrhundertelang ein Marine-Standort und für die Öffentlichkeit unzugänglich. Heute bietet das sanierte Areal Kultur, Erholung und Gaumenfreuden. Ein weiterer Ort, der St. Petersburg zum hippen Reiseziel macht.

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