IWF prognostiziert höheres globales Wachstum

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Von Sasha Vakulina
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Euronews-Businessreporterin Sasha Vakulina spricht mit IWF-Chef-Ökonomin Gita Gopinath

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Euronews-Businessreporterin Sasha Vakulina spricht mit IWF-Chef-Ökonomin Gita Gopinath. 

Vakulina: "Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr nach den Einbußen durch die Pandemie angehoben. Wir sprechen mit der Chefökonomin des IWF Gita Gopinath.

Die globalen Aussichten sind jetzt besser. Ein Wachstum von 5,5 Prozent wurde prognostiziert.

Aber die Prognose für den Euroraum sieht schlechter aus. Hier wird nur ein Wachstum von 4,2 Prozent vorhergesehen. Wie beurteilen Sie die Lage im Euroraum?"

Gopinath: "Wir sagen jetzt ein Prozent weniger Wachstum voraus, zum Einen war 2020 besser als wir dachten, die Kontraktion der Wirtschaft fiel geringer aus und zum Anderen mussten wir die negativen Auswirkungen der Lockdowns miteinberechnen."

Vakulina: "Wenn ich mir die Prognosen für 2021 anschaue, kann ich sehen, dass das Wachstum im Euroraum nicht einmal ausreichen wird, um die Verluste von 2020 auszugleichen.

Gopinath: "Das stimmt. Der Euroraum wird erst 2022 wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie sein. Die Erholung hat sich zeitlich verschoben, denn im ersten Quartal drücken noch die Lockdowns auf das Wachstum und verlangsamen die Aktivität."

Vakulina: "Mehrere Impfstoffzulassungen und der Beginn der Impfungen in einigen Ländern im Dezember haben Hoffnungen auf ein Ende der Pandemie geweckt. Aber jetzt laufen viele Impfkampagnen viel langsamer als ursprünglich geplant, kann das die Erholung der Wirtschaft noch mal durchkreuzen, im Vergleich zu dem, was Sie gerade sagten."

Gopinath: "Wir gehen davon aus, dass der Euroraum bis Ende 2021 dank der Impfungen eine Immunität erreichen wird. Sollte dies nicht geschehen, dann drückt das natürlich unsere Prognose, dann wirkt sich das negativ auf die Wirtschaftsaussichten aus."

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