In Griechenland, der Türkei und im gesamten Mittelmeerraum toben die Brände weiter.
Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht von den schlimmsten Waldbränden, die die Türkei in ihrer Geschichte je erlebt habe. Bei Bodrum musste ein Kohlekraftwerk, das von den Flammen erfasst wurde, evakuiert werden. Einige Bewohnerinnen und Bewohner von Milas konnten nur per Boot über das Meer gerettet werden.
Eine Woche nach Beginn der dramatischen Waldbrände sind zahlreiche Feuer offenbar weiterhin nicht unter Kontrolle. Auch mehrere Dörfer mussten evakuiert werden,
Kilometerlange Küstenstreifen wurden Opfer durch die Feuer zerstört. Schon jetzt ist eine Fläche betroffen, die drei Mal so groß ist wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Olympia besonders betroffen
In Griechenland toben mehrere Waldbrände auf Euböa - besonders betroffen ist der Ort Olympia. Die extreme Hitzewelle heizt die Flammen immer wieder an. Touristinnen und Touristen waren an einem Strand von Feuern eingeschlossen und mussten per Boot evakuieert werden.
Viele Menschen haben alles verloren.
Ein Mann schildert seine Lage: "Wir haben mit Wasserschläuchen versucht, das Dach und alles um das Haus herum nass zu halten, aber dann kam die Polizei und hat uns gezwungen zu gehen, alles ging sehr schnell. In letzter Minute habe ich unseren Hund losgebunden, ich kann ihn nicht mehr finden.`"
Während Griechenland Verstärkung aus anderen EU-Staaten wie Zypern und Tschechien bekommt, toben auch Waldbrände in Albanien und in Kosovo.