Kampf um Bachmut: Moskau und Kiew erleiden hohe Verluste

Satellitenfoto einer Berufsschule in der von Russland besetzten Stadt Makiwka am 20. Dezember 2022
Satellitenfoto einer Berufsschule in der von Russland besetzten Stadt Makiwka am 20. Dezember 2022 Copyright Planet Labs PBC/AP
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Von Oleksandra VakulinaEuronews mit dpa
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Das britische Verteidigungsministerium schätzt die Lage um Bachmut so ein, dass die ukrainischen Truppen ihre Positionen verstärkt hätten, die russischen Angriffe ließen demnach zuletzt nach.

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Die ukrainische Luftabwehr hat Berichten zufolge sämtliche Drohnenangriffe Russlands zwischen dem 31. Dezember und 2. Januar abgefangen. Laut ISW, der US-Denkfabrik "Institute for the study of war", hat die russische Luftoffensive gegen die Ukraine wahrscheinlich nicht die vom Kreml gewünschten Effekte bei den russischen Nationalisten erzielt.

Doch etwas anderes sorgte für viele Fragen: Ein Angriff am Neujahrstag auf einen Militärkomplex in der von Russland kontrollierten Stadt Makiwka, bei dem die kürzlich von Moskau entsandten Truppen getötet wurden.

Das ISW schreibt, dass ein verheerender ukrainischer Angriff auf einen russischen Stützpunkt in der Region Donezk, am 31. Dezember, in Russland erhebliche Kritik an der Militärführung des Kreml hervorgerufen hat.

Wie sieht die Lage rund um die umkämpfte ukrainische Stadt Bachmut aus? Das britische Verteidigungsministerium schätzt die dortige Lage so ein, dass das russische Militär sowie die Wagnergruppe seit Mitte Dezember ihre Angriffe in dieser Region wahrscheinlich erhöht hätten.

Die ukrainischen Truppen hätten ihre Positionen verstärkt. Die russischen Angriffe ließen demnach zuletzt nach - nachdem sie Mitte Dezember einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatten. Beide Seiten hätten hohe Verluste erlitten, hieß es in der Mitteilung weiter.

Ein wesentlicher Durchbruch des russischen Militärs nahe Bachmut in den kommenden Wochen sei nach Ansicht der britischen Militärexperten unwahrscheinlich.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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