In Argentinien ist der Fußball wie Religion: Ein Beispiel gibt es in einer Sporthalle in Buenos Aires.
Michelangelos Deckengemälde „Die Erschaffung Adams“ aus der Sixtinischen Kapelle ist unzählige Male nachgeahmt worden - so aber noch nie: „Die Erschaffung Adams“ in einer Sporthalle in Buenos Aires:
„Diego Maradona ist Gott. Für jeden ist er die Nummer 10 und als Apostel haben wir Spieler genommen, die in der Nationalmannschaft ebenfalls gut waren. Messi ist Adam, er stellt die Wiederauferstehung des Fußballs dar. Er befindet sich auf dem Gipfel seines Könnens und ist der Inbegriff des Mannes als Fußballspieler“, sagt Ricardo Elsegood, Trainer des Vereins Sportivo Pereyra.
Unter dem Gemälde übt die Jugend und fühlt sich von den argentinischen Fußballhelden angespornt.
„Ich blicke nach oben, und die Deckenmalerei inspiriert mich. Ich mag Messis Torjubel. Ich widme ihm meine Tore und wähne mich an seiner Seite“, so Nachwuchsspieler Thiago Garcia.
Fußball trägt in Argentinien nun einmal fast religiöse Züge - was wohl Papst Franziskus davon hält?