In Portugal wird am Sonntag eine neue Regierung gewählt. Ministerpräsident Passos Coelho muss um seine komfortable Regierungsmehrheit fürchten. Wegen
In Portugal wird am Sonntag eine neue Regierung gewählt. Ministerpräsident Passos Coelho muss um seine komfortable Regierungsmehrheit fürchten. Wegen seiner unpopulären Sparmaßnahmen auch im Sozialsektor wurde seine konservative Regierung in Brüssel als «Musterschüler» unter den Euro-Krisenländern gefeiert, aber im Land heftig kritisiert. Davon will die oppositionelle sozialistische Partei mit Spitzenkandidat Antonio Costa profitieren. Er versprach eine Reform der Sozialversicherung. Alle drei linken Parteien, darunter ein Bündnis aus Kommunisten und Grünen und der marxistische Linksblock, ließen bereits wissen, dass sie eine Minderheitsregierung der Konservativen nicht mittragen werden. Sie wollen dem Sparkurs ein Ende setzen. Beobachter befürchten indes, dass die Wahl für keines der Lager eine Regierungsmehrheit zeitigen wird.