Reiselustige Chinesen: Aus Peking zur "Peking-Ente" in Moskau

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Von Euronews
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“Die Menschen sind verrückt, wenn sie jetzt nicht kommen. In ein paar Jahren werden sie wieder ganz andere Preise zahlen müssen,” sagt Oliver Eller

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“Die Menschen sind verrückt, wenn sie jetzt nicht kommen. In ein paar Jahren werden sie wieder ganz andere Preise zahlen müssen,” sagt Oliver Eller, Direktor des Baltschug Kempinski Moskau. Chinesen zum Beispiel bekommen im Moment fast dreimal so viele Rubel für ihr Geld wie vor drei Jahren. Und sie kommen, in Scharen. Geschätzt 1,5 Millionen waren es 2015, rund ein Drittel kam bis nach Moskau.

Eine chinesische Touristin in Moskau:

“Ich bin im Urlaub als Touristin in Russland. Ich habe noch nie Schnee gesehen. Ich kam, um Schnee zu sehen.”

Ein chinesischer Tourist in Moskau:

“Mehr und mehr Chinesen kommen hierher, wegen des billigen Rubels.”

Rund 120 Millionen Chinesen verreisten zuletzt jährlich ins Ausland und ließen dafür je rund 140 Milliarden Euro springen. In Russland sind sie seit 2014 die größte aller Besuchergruppen und dort stehen Hotelbetten leer, weil Besucher aus dem Westen wegbleiben.

Svetlana Pyatikhatka, Tourismusverein “World without Borders”:

“Der Touristen-Zustrom hat um rund 63 Prozent zugenommen. Gruppenreisen machen mehr als die Hälfte aus.”

Und Gruppen aus China reisen ohne Visum ein.

Aber mit ganz besonderen Ansprüchen: Die meisten sprechen keine Fremdsprache und wollen täglich traditionelle chinesische Mahlzeiten, sagen Experten. Und: “Es ist sehr wichtig für Leute aus China, ständig freien Zugang zu heißem Trinkwasser zu haben,” so Anna Sibirkina, “Chinese Friendly International” in Russland.

su mit Reuters

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