Die Nato beginnt auf den Wunsch Deutschlands, der Türkei und Griechenlands mit dem Kampf gegen Schleuserbanden in der Ägäis. Geplant ist, dass
Die Nato beginnt auf den Wunsch Deutschlands, der Türkei und Griechenlands mit dem Kampf gegen Schleuserbanden in der Ägäis.
Geplant ist, dass Schiffe der Allianz das Seegebiet zwischen der Türkei und Griechenland überwachen. Die Erkenntnisse sollen an die türkischen und griechischen Behörden weitergeleitet werden.
Vereinbart worden sei, dass griechische Kräfte nicht die türkischen Hoheitsgewässer und den Luftraum und türkische nicht griechische Gewässer und den griechischen Luftraum verletzen dürften, so Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Der eigentliche Kampf gegen die Schleuserbanden aber bleibt Aufgabe der Küstenwachen der Türkei und Griechenlands.
US-Verteidigungsminister Ashton Carter sprach von kriminellen Vereinigungen, die arme Leute ausbeuteten: “Die größte Wirkung des Kampfes gegen den organisierten Menschenschmuggel zeigt sich in der humanitären Dimension.” Die Regierung in Berlin rechnet mit einem schnellen Beginn des Einsatzes. Nach Angaben der Nato können Schiffe sofort in das vorgesehene Gebiet verlegt werden.
“Die Mission der Nato beschränkt sich nach Angaben der Allianz auf die Aufklärung”, sagt unser Korrespondent Andrej Beketow. “Die Nato wird nicht Menschen in Flüchtlingscamps bringen. Auf die Frage, ob sich die Nato auch an Rettungsaktionen beteiligen werde, gab der Generalsekretär keine Antwort.”