In Mexico City haben mehrere Hundert Menschen im Fall der vermissten Stundenten gegen die Regierung protestiert. Unter den Demonstranten waren
In Mexico City haben mehrere Hundert Menschen im Fall der vermissten Stundenten gegen die Regierung protestiert. Unter den Demonstranten waren zahlreiche Familienmitglieder der 43 mutmaßlich verschleppten und ermordeten Studenten.
Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto tue nicht genug, um das Schicksal der Vermissten aufzuklären, so der Vorwurf.
Felipe de la Cruz ist Vertreter der Opferfamilien, die Zweifel an der Version der Staatsanwaltschaft zur Ermordung und Verbrennung der Studenten haben: “Die Welt hat genug von dieser Untätigkeit und deshalb hören wir nicht auf, nach der Wahrheit zu suchen und eine umfangreiche Ermittlung zu fordern, so wie Peña Nieto es versprochen hat.”
Die _Interamerikanische Menschenrechtskommission (IAKMR)_hatte ein Jahr lang auf Wunsch der Angehörigen in Mexiko ermittelt. In ihrem Abschlussbericht vom Sonntag warf sie der Bundespolizei eine Beteiligung an dem Verbrechen vor und beschuldigte das Militär untätig zugesehen zu haben, als die lokale Polizei von Iguala sowie Bandenmitglieder die Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa anschossen.
Carmen Mendoza ist die Mutter eines der Opfer: “Die Arbeit der Internationalen Ermittlungskommission war sehr wichtig für uns. Wir sind wütend darüber, wie die Regierung versucht hat, sie aus dem Land zu vertreiben. Sie wollten, dass die Kommission so schnell wie möglich geht, weil sie zahlreiche Dinge in der Ermittlung aufgedeckt hat, die bisher nicht bekannt waren.”
Im Rahmen der Ermittlungen seien Beweismittel unterdrückt und manipuliert worden. Die von der Staatsanwaltschaft präsentierten Täter sollen vor ihrem Geständnis gefoltert worden sein.
#Mexico: Protesters shut down Autopista del Sol asking the GIEI team to stay & continue the #Iguala investigation. pic.twitter.com/fg2WFEBSL2
— Revolution News (@NewsRevo) April 26, 2016