Nach dem Blutbad von Orlando nehmen US-Ermittler nun die zweite Ehefrau des Attentäters ins Visier.
Nach dem Blutbad von Orlando nehmen US-Ermittler nun die zweite Ehefrau des Attentäters ins Visier. US-Medien zufolge wusste sie von den Anschlagsplänen ihres Mannes. Sie habe nach eigenen Angaben versucht, ihn zu stoppen, berichtet der Sender NBC News. Demnach habe sie ihren Ehemann auch zu dem Club gefahren, als er das Anschlagsziel auskundschaften wollte. Ihr droht nun eine Anklage.
MORE: #Orlando shooter's wife apparently tried to stop her husband from committing attack https://t.co/xePYHV6vWIpic.twitter.com/o60sN3Nf6K
— CBS News (@CBSNews) 14 juin 2016
In dem Club für Homosexuelle erschoss Mateen in der Nacht zum Sonntag 49 Menschen und verletzte 53. Derzeit werden noch 27 Menschen behandelt, meist an Schusswunden. Sechs Menschen ringen noch mit dem Tod, sagten Ärzte.
Dramatisch sind Schilderungen von Überlebenden der Terrornacht: Der Attentäter habe systematisch einen Besucher nach dem anderen erschossen. Später habe er nochmals auf Liegende gefeuert, wohl um sicherzugehen, dass sie tot seien. Angel Santiago hat das Blutbad überlebt. Für ihn war der Club ein besonderer Ort: “Für mich als schwulen Mann ist ein Club wie das Pulse wie eine sichere Oase, denn ich kann nicht einfach in irgendeine Bar gehen und sein, wer ich bin, denn es gibt überall Hass.”
Bewegend sind die Worte von Patience Carter: “Wenn man neben Menschen liegt, deren Leben brutal genommen wurde, wiegt die Schuld, am Leben zu sein, schwer.”