"Recirquel" lässt das Cabaret der 1930er-Jahre wiederauferstehen

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Von Sabine Sans
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“Paris de Nuit” entführt das Publikum in das aufregende Nachtleben der 1930er-Jahre.

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“Paris de Nuit” entführt das Publikum in das aufregende Nachtleben der 1930er-Jahre. Es ist die dritte Show der ungarischen Zirkuskompanie Recirquel. Die jungen Artisten kommen aus der staatlichen Zirkusschule Imre Baross aus Budapest. Der Abend mit Lust, Liebe und Einsamkeit ist inspiriert durch das Werk des ungarischen Fotografen Brassaï.

“Die Truppe wollte eine frische Aufführung im Varietè-Stil. Ich sagte ok, aber lasst es uns durch die Augen von Brassaï machen, denn er hatte Einblick. (Pause). In der Show sieht man also den ganzen Glamour, aber auch ‘hinter die Kulissen’ und die dunkle Seite. Wir wollten die Welt der Cabarets darstellen, wie es in Paris, Berlin oder Budapest zu dieser Zeit war. Wir zeigen auch die traurigen Seiten”, erklärt Direktor und Recirquel-Gründer Bence Vági.

Dem Direktor ist es wichtig, dem Publikum nahe zu sein. Deswegen sitzt ein Teil der Zuschauer auf der Bühne und die Künstler beziehen sie in die Show mit ein. Livemusik trägt zur authentischen Atmosphäre bei.

“Es war ein sehr kreativer Prozess. Bence hatte die Idee, aber er ließ uns machen. Er zeigte uns Bilder und wir haben uns unsere eigenen Charaktere und Bewegungen ausgesucht. Wir haben es zusammen erarbeitet”, erzählt die Künstlerin Zsanett Veress.

Die Artistentruppe will die Grenzen zwischen Theater, Tanz und Zirkus auflösen.

“Humor ist eine sehr spezifische Sache. Viel hängt vom Publikum ab. Von der Stimmung im Zuschauerraum, ob es Tag oder Nacht ist, dem Wetter und der generellen Situation in dem Land. Man beeinflusst sich gegenseitig”, sagt der Künstler Áron Pintér.

Derzeit ist die ungarische Zirkuskompanie mit mehreren Shows auf Tour. “Paris de Nuit” ist nächste Woche in Santiago de Chile und im Oktober in Montreal zu sehen.

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