Italiens Bankenrettung regt Verbraucherschützer auf

Italiens Bankenrettung regt Verbraucherschützer auf
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied
WERBUNG

Die Entscheidung Italiens, die angeschlagenen Banken zu retten, hat auch Verbraucherschützer aufgebracht. Vor allem im Vergleich mit anderen geretteten Banken in Europa sehen sie die italienischen Institute bevorzugt. Elio Lannutti, Präsident der Organisation ADUSBEF, vertritt die Interessen der Bankkunden.

“Es ist eine Schmach für unser Land”, so Lannutti. “Ein Rechtsstaat, der so einen ärgerlichen Pakt mit den Banken akzeptiert… Schauen wir uns nicht nur Deutschland als Beispiel an. Vor einiger Zeit hat die spanische Santander Bank sich nicht nur die Rosinen herausgepickt, sondern auch die Verbindlichkeiten übernommen, sie steht für die faulen Kredite und die Fehler ein. Wir sind hier inzwischen zu den Handlangern der Banken geworden.”

Lannutti schätzt, dass die Kosten für die Rettung nicht nur wie angekündigt 5,2 Milliarden Euro betragen, sondern mehr als 17 Milliarden; das seien 708 Euro pro Familie. Diese Kosten müssten demnach einmal mehr die Bürger tragen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Erbschaftssteuer in Europa: Wer zahlt wo wieviel? Und wer kassiert was?

Kiews Angriffe aus russische Ölraffinerien: So groß ist der Schaden für Russland

Wo in Europa ist die Vermögensungleichheit am größten?