Venezuela: Neue Proteste kurz vor umstrittener Wahl

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Von Euronews
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In Venezuela ist es kurz vor der umstrittenen Wahl wieder zu Protesten und Ausschreitungen gekommen – trotz des Verbots aller Kundgebungen.

Am Sonntag sollen die Venezolaner auf Wunsch von Staatspräsident Nicolás Maduro eine Verfassungsversammlung wählen. Diese Versammlung bestünde dann allerdings neben dem eigentlichen Parlament.

Während dort aber Maduros Gegner die Mehrheit haben, garantieren die Regeln für die verfassungsgebende Versammlung eine madurofreundlichere Besetzung. Darin sehen seine Gegner den Beginn einer Diktatur.

Das Nachbarland Kolumbien will aus Venezuela jetzt bis zu zweihunderttausend weitere Flüchtlinge aufnehmen.

Sie sollen einen besonderen Status bekommen, mit dem sie zwei Jahre bleiben können. Schon bisher leben in Kolumbien einige hunderttausend Venezolaner.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos nannte außerdem die kommende Verfassungsversammlung in Venezuela rechtswidrig und kündigte an, man werde das Wahlergebnis nicht anerkennen.

Die Proteste gegen Maduro dauern schon fast vier Monate. Bei Ausschreitungen starben mehr als einhundert Menschen.

Venezuelas Opposition will die Abstimmung morgen boykottieren und ruft zu weiteren Protesten auf.

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