Seeblockade: Catania wehrt sich gegen das "Schiff der Schande"

Sie nennen es Schiff der Schande und wollen es nicht in ihrem siziliansichen Heimathafen Catania sehen. Dutzende Aktivisten blockierten die Zufahrt zum Hafen, damit ein von der umstrittenen Identitären Bewegung gechartertes Schiff nicht einlaufen und Aktivisten an Bord nehmen kann. Ziel des Schiffes ist die Blockade von Rettungsaktionen vor der libyschen Küste; die Aufnahme von Migranten durch Hilfsorganisationen soll verhindert werden.00.25 – 00.45 SOUNDBITE (English) Luca Nicotra, senior campaigner at Avaaz activism organisation: Wir haben mit mehrere dutzend Booten den Hafen von Catania symbolisch für die C-Star blockiert. Und wir haben die Hafenbehörde, den Miniater, den Bürgermeister aufgefordert, den Hafen zu schliessen.00.45 – 01.00 Activists on the boats and in canoes rowing, Tourists looking at the boats from the beachMehrere NGOs, die Rettungseinsätze für Flüchtlinge im Mittelmeer durchführen, blicken besorgt auf die Aktion. Auch das Anti-Rassismus-Komitee der französischen Regierung verurteilt die Aktion und hat juristische Schritte eingeleitet. Die identitäre Bewegung gilt als rechtsextrem und finanziert ihre Mission Defend Europe durch Crowdfunding, es sind mehr als 100’000 US-Dollar zusammengekommen. Man wolle auf den kriminellen Schlepperwahnsinn im Mittelmeer hinweisen. Das Schiff kommt jetzt aus Zypern, nachdem es für einige Tage an die Kette gelegt worden war.

Seeblockade: Catania wehrt sich gegen das "Schiff der Schande"

Eine als rechtsextrem geltende Bewegung hat ein Schiff gechartert, um auf "den kriminellen Schlepperwahnsinn im Mittelmeer hinzuweisen".

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