UN kritisiert "Gewaltexzesse" in Venezuela

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Die Vereinten Nationen kritisieren willkürliche Festnahmen und übermäßige Gewalt gegen Demonstranten in Venezuela.

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Die Vereinten Nationen haben willkürliche Verhaftungen und exzessive Gewalt gegen Regierungsgegner in Venezuela scharf verurteilt. Laut offiziellen Angaben kamen bei den Demonstrationen seit April bisher mehr als 125 Menschen ums Leben. Nach einer UN-Analyse sind Polizisten für zumindest 46 und Pro-Regierungstruppen für 27 Todesopfer verantwortlich. Von schätzungsweise 5000 Festgenommenen befänden sich noch etwa 1000 in Gewahrsam.

“Diese Verstöße sind laut dem Hochkommissar inmitten des Zusammenbruchs der Rechtsstaatlichkeit in Venezuela aufgetreten, sie gingen mit andauernden Angriffen der Regierung auf die Nationalversammlung und die Generalstaatsanwaltschaft einher. Die Verantwortung für die uns berichteten Menschenrechtsverletzungen liegt auf höchster Regierungsebene. Der Hochkommissar fordert von den Behörden die unverzügliche Beendigung der übermäßigen Gewalt gegen Demonstranten, der willkürlichen Verhaftungen und die Freilassung aller ohne Rechtsgrundlage inhaftierten Personen”, sagt UN-Sprecherin Ravina Shamdasani .

Im UN-Lagebericht ist zudem von Folter und gewaltsamen Hausdurchsuchungen die Rede. Gefordert werden zudem Maßnahmen zum Schutz der abgesetzten regierungskritischen Generalstaatsanwältin Luisa Ortega. Venezuela wird seit vier Monaten von politischen Unruhen erschüttert, die Wirtschaft liegt am Boden. Die Opposition wirft Präsident Nicolas Maduro vor, das Land zur Diktatur umbauen zu wollen.

A growing number of Venezuelan officers are openly breaking ranks with President Maduro and taking up weapons https://t.co/OUA4691zFE

— The New York Times (@nytimes) 8. August 2017

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