Antikythera: Eintauchen ins Altertum

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Von Andrea Büring
Antikythera: Eintauchen ins Altertum

Er ist der bisherige Höhepunkt des Antikythera-Taucheinsatzes: ein rechter Arm aus Bronze. Womöglich von einer Männerstatue, begraben im Meeresboden vor der griechischen Insel Antikythera.


Das schwedisch-griechische Forscherteam war im September erneut auf den Meeresboden getaucht. Dort sucht es in regelmäßigen Abständen nach Überresten des vor über 2000 Jahren gesunkenen Frachters, 50 Meter lang und beladen mit Luxusgütern, auf dem Weg von Kleinasien nach Rom.
Meeresarchäologen fanden Spuren, die auf ein Schiffsunglück deuten. Hinzu kam ein Erdbeben im 4. Jahrhundert nach Christi, in dessen Folge das Wrack mit Geröll bedeckt wurde. Deshalb ist es für Taucher äußerst schwer zugänglich.


Neben Skeletten fand das Forscherteam beim letzten Tauchgang im September eine rätselhafte Bronzescheibe und ein bronzenes Astronomie-Instrument. Dank Metalldetektoren vermuten die Forscher außerdem mindestens sieben überlebensgroße Bronzestatuen im Sediment. Wie sich die wertvollen Figuren bergen lassen, wird derzeit noch untersucht.