Nigel Farage trifft Michel Barnier

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Von Stefan Grobe
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Nigel Farage – wieder in Brüssel, der britische Brexit-Agitator traf sich mit EU-Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier.

Er komme als Anwalt der 17 Millionen Brexit-Wähler, so Farage.

Bilder von der Begegnung gibt es nicht. Dennoch war Farage in seinem Element.

Was immer die britische Regierung auch verhandle, er, Farage, habe noch nichts gehört zum Thema Immigration und Grenzkontrollen.

Wahrscheinlich werde erst sechs Jahre nach derm Referendum irgendetwas gegen die offene Tür zur EU unternommen.

Farage erschien in Brüssel mit Fragen und Kommentaren, zu denen er auf sozialen Medien aufgefordert hatte.

Das Ergebnis war gemischt. Viele Nutzer äußerten scharfe Kritik an Farage.

Davon zeigte sich die EU-Kommission betont unbeeindruckt.

Kommissionssprecher Margaritis Schinas sagte lapidar, Barnier und auch Jean-Claude Juncker seien stets offen für den Austausch von Gedanken mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments.

Neben Immigration wollte Farage auch das Thema der künftigen Handelsbeziehungen ansprechen.

In welchem Umfang ihm das gelang, war nicht bekannt.

Barnier wolle natürlich ein Handelsabkommen über den Austausch von Waren, das sei in seinem, Barniers, Interesse.

Aber wenn es ums britische Interessen gehe, etwa bei Finanzdienstleistungen, dann zeige Barnier Widerwillen.

Unser Reporter Damon Embling sagt: “Wie viel Nigel Farage während seines halbstündigen Termins erreicht hat, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass er jemand ist, der die Gesellschaft spaltet – und das vor dem turbulenten Hintergrund der Brexit-Verhandlungen.

Diese Turbulenzen gerade beim Thema Handel dürften in den kommenden Monaten andauern.”

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