Die Europäische Union will bei der sogenannten Blockchain-Technologie ganz vorn mitspielen. Dafür sollen nun eine Blockchainbeobachtungsstelle und ein entsprechendes Expertenforum eingerichtet werden.
Die Europäische Union will bei der sogenannten Blockchain-Technologie ganz vorn mitspielen. Dafür sollen nun eine Blockchainbeobachtungsstelle und ein entsprechendes Expertenforum eingerichtet werden. Es gehe darum, Risiken und Potenzial des Ganzen auszuloten, so die EU-Digitalkommissarin Marija Gabriel.
"Die Beobachtungsstelle untermauert unseren Willen, Europas Führungsrolle zu festigen. Sie wird uns helfen, die Blockchain-Entwicklungen genau zu beobachten und unsere Zusammenarbeit mit Teilhabern zu stärken."
Der EU-Abgeordnete Jakob von Weizsäcker meinte: "Wir hoffen sehr, dass wir dadurch, dass wir sowohl das Potential als auch die Risiken angehen, als Teil des Projekts viel Expertise ansammeln werden."
Bei der Blockchain-Technologie handelt es sich um eine Datenbank im Internet, die aus zahllosen Daten-Blöcken besteht.
Diese Daten-Blöcke hängen virtuell aneinander, bilden also eine "Block-Chain", eine Kette aus Blöcken.
Die Blockchain-Technologie kommt zum Beispiel bei Online-Geschäften zum Einsatz. Sie kann vor Datenmissbrauch schützen, ebenso vor Überwachung oder Identitätsdiebstahl.
Besonders bekannt ist ihre Nutzung für die Kryptowährung Bitcoin. Aber auch in anderen Bereichen, etwa im Gesundheitssektor, soll sie anwendbar sein.