Klassik, Jazz ,Gogol und Puppentheater: Das Programm der XI.
Klassik, Jazz ,Gogol und Puppentheater: Das Programm der XI. Ausgabe des “Winter International Arts Festivals” in Sotschi bietet eine breite Auswahl. Neben den Aufführungen wird auch ein Wettbewerb für junge Komponisten geboten. Dazu Yuri Bashmet, der künstlerische Leiter des Festivals:
“Es ist ein Festival der Forschung, ein Festival der Premieren und ein Festival der Entdeckungen von neuen Namen. Viele prominente Künstler sind unter den Teilnehmern, aber auch die pädagogische Seite ist sehr wichtig”.
Das mit einem Grammy ausgezeichnete Kammerensemble “Moskau Soloists”, unter der Leitung von Yuri Bashmet spielt mit einem ungewöhnlichen Soloinstrument, einer Kontrabass-Balalaika. Virtuose Mikhail Dzyudze ist der erste Musiker, der damit begann Solo zu spielen. Jetzt inspiriert die Bass-Balalaika junge Komponisten:
“Dieses Instrument wurde nicht dafür geschaffen, um es Solo zu spielen. Niemand hat je daran gedacht, so etwas vorzuschlagen und ein kompliziertes Musikstück darauf zu spielen und noch dazu mit einem Orchester. Es war bisher unmöglich, sich das vorzustellen”.
Kim Whitener
herearts</a>, Bernard Faivre d'Acier <a href="https://twitter.com/BiennaleLyon?ref_src=twsrc%5Etfw">
BiennaleLyon andtomcreed1980</a> are the three speakers of the Festival Readings Sochi 2018 which Hugo De Greef is moderating; organized in collaboration with the Winter International Arts Festival <a href="https://t.co/gHEkqtEvLI">https://t.co/gHEkqtEvLI</a> <a href="https://t.co/IqlvLTDATY">pic.twitter.com/IqlvLTDATY</a></p>— EFA Festival Network (
EFA60) 18. Februar 2018
Die amerikanische Jazzsängerin Jane Monheit, hat ihr Programm mit nach Sotschi gebracht, das ihrer einzigen und immerwährenden Inspiration gewidmet ist, Ella Fitzgerald. Jane Monheit hat mehrere Grammy-Nominierungen erhalten und die “New York Times” schreibt, dass ihre Stimme eine “phänomenale Schönheit” hat:
“Ich denke, dass Jazz eine Musik ist, die traditionell und historisch und gleichzeitig modern ist. Das ist wundervoll.Alles geschieht auf einmal”.
Historisch und modern ist auch die Geschichte von Nikolai Gogol über eine junge Braut, die kurz vor der Hochzeit von ihrem Bräutigam verlassen wird. Seit 1842 wird das Stück aufgeführt. “Lensoviet” aus St. Petersburg führt in Sotschi Yuriy Butusovs Interpretation “Stadt, Ehe, Gogol” auf. Dazu Schauspieler Sergey Migitsko:
“Die Ehe ist wirklich ein trauriges Spiel. Jeder will einen Lebenspartner finden, aber es funktioniert einfach nicht”.
Anna Kovalchuk spielt die Braut und glaubt, dass Gogol das moderne Leben beschreibt, wenn Einsamkeit zur Wahl wird. Viele Zuschauer finden ihre eigene Lebensgeschichte in der Aufführung wieder:
“Das Stück handelt von der Tatsache, dass Menschen einsam sind und sich nicht mit irgendjemand anderem vereinen wollen. Diese Einsamkeit ist eine beabsichtigte, eine bewusste Einsamkeit. In unserem Jahrhundert heiraten die Menschen nicht mehr aus selbstsüchtigen Gründen. In erster Linie geht es heute darum etwas zu geben.
Aber niemand will mehr etwas geben. Ich denke, Gogol hat genau darüber geschrieben”.
The Festival Readings Sochi are currently taking place, here is a sneak peak of this intense 3-days training and reflection on artistic festival management with high-level festival makers, in coll with the Winter International Arts Festival. https://t.co/6spDuYsEYKpic.twitter.com/Kk2RfAAtns
— EFA Festival Network (@EFA60) 18. Februar 2018
Aber wahre Liebe inspiriert noch immer. “Ramona”, ist ein Stück über eine tragische Liebe von zwei sowjetischen Zügen. Die Aufführung des georgischen Puppentheaters feiert einen großen Erfolg in Sotschi. Dazu Manager Leo Gabriadze:
“Unsere dramatischen Aufführungen sind nicht für Kinder, sondern für Erwachsene. Und diese Mischung aus Puppen und Drama, dem wahren Drama, das macht unser Theater einzigartig”.
Das XI. “Winter International Arts Festival” in Sotschi läuft seit dem 16. Februar und dauert noch bis zum 25. Februar an.