Gegen Trump: Spike Lee mit "BlacKkKlansman" in Cannes

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Von Euronews mit dpa, reuters, afp, ap
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Der US-Regisseur Spike Lee ist in Cannes beim Filmfest. Dort hat er den US-Präsidenten Donald Trump stark kritisiert.

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Nach 27 Jahren schreitet er wieder über den begehrten roten Teppich des Filmfests in Cannes: US-Regisseur Spike Lee erschien mit der Crew seines neuen Films "BlacKkKlansman". Unter anderem dabei waren die Schauspieler Laura Harrier, Adam Driver und John David Washington.

Auf seinen beiden Ringen, die Spike Lee bei der Präsentation seines neuen Streifens trug, stand auf englisch "Love" und "Hate", Liebe und Hass. Er will klare Botschaften vermitteln.

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Spike Lee in auf dem Filmfest Cannes.REUTERS/Stephane Mahe

Der Regisseur hat den US-Präsidenten Donald Trump scharf kritisiert. Er denunzierte vor allem Trumps Umgang mit Rassismus und Ultra-Rechten in den USA. So sprach er über den Tod einer jungen Gegendemonstrantin bei der Demonstration Rechtsextremer in Charlottesville im vergangenen Jahr. Trump sprach damals von "Gewalt auf beiden Seiten".

"Wir haben einen Typen im Weißen Haus, ich werde nicht seinen Namen sagen, der diesen Moment nicht nur für Amerikaner, sondern für die ganze Welt verspottet hat", sagte der 61-Jährige vor Journalisten. "Er hatte die Chance zu sagen: "Wir wollen Frieden und keinen Hass". Dieser M*********** hat weder den (Ku-Klux-)Klan, noch die Ultra-Rechten und diese Nazi-M*********** an den Pranger gestellt. Das war ein entscheidender Moment, und er hätte der Welt, nicht nur den USA, sagen können, dass wir besser sind als das."

Sein Film spiegelt diese Meinung wider: Er sei für ihn ein Weckruf. "BlacKkKlansman" erzählt die wahre Geschichte eines afro-amerikanischen Polizisten aus dem US-Bundesstaat Colorado, der Ende der 1970er Jahre eine Gruppe des Ku-Klux-Klans infiltrierte. Mit Humor aber auch mit Härte offenbart der Film dabei Parallelen zur Gegenwart. Er zählt zu den bisher beliebtesten Streifen unter den Besuchern des internationalen Festivals in Südfrankreich.

mit dpa

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