Die Hitzewelle in Europa trifft vor allem die Landwirtschaft. Steigende Verbraucherpreise für Kartoffeln, Getreideprodukte und Gemüse sind die Folge.
Die Hitzewelle in Europa trifft vor allem die Landwirtschaft. Die Bauern in Großbritannien haben Angst um ihre Ernte und rechnen mit hohen Ausfällen.
Die Regierung erwartet steigende Verbraucherpreise für Kartoffeln, Getreideprodukte und Gemüse.
Auch in der Schweiz sorgt die Dauerhitze für Probleme in der Landwirtschaft. Die Luftwaffe hilft bei der Wasserversorgung der Bergbauern. Dazu der Schweizer Regierungsrat Philippe Leuba:
"Die Situation ist sehr besorgniserregend. Die Schweiz hat seit 1921 keinen so regenarmen Frühling erlebt. Die Quellen sind ziemlich trocken und Kühe trinken, wenn ich daran erinnern darf, täglich zwischen 80 und 150 Liter Wasser".
Die Wasserversorgung in den Bergen per Helikopter verursacht immense Kosten:
"Ich habe diese Weide jetzt schon seit 13 Jahren gemietet. Wir haben schon früher Wasser hertransportieren lassen, aber noch nie in solch einem Ausmaß. Schon vor zwei Jahren mussten wir den Militärhubschrauber rufen, aber so können wir langfristig nicht weitermachen. Unser Vermieter versucht derzeit, ein neues Projekt ins Leben zu rufen. Er will im Winter einen künstlichen See bauen, der die Rinder im Sommer mit Wasser versorgen soll".
Die französischen Winzer gehören zu den Gewinnern der Wetterlage. Die Weinlese hat wegen der Hitzewelle früher begonnen.
Ein regenreicher Winter, ein milder Frühling und ein trockener Sommer haben die Trauben früher zur Reife gebracht. Die Weinbauern hoffen auf einen besonderen Jahrgang".