Die Oscar-Verleihung 2019 in Los Angeles,
Die Oscar-Verleihung 2019 in Los Angeles, Copyright REUTERS/Lucas Jackson
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Video | Das waren die Highlights der Oscar-Verleihung 2019

Von Linda Fischer mit dpa
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"Green Book", Rami Malek, Olivia Colman und Lady Gaga gehören zu den wichtigsten Gewinnern. Die deutschen Filmschaffenden waren in diesem Jahr weniger erfolgreich.

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"Green Book" wurde mit dem Oscar zum besten Film ausgezeichnet. Der Film erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem schwarzen Musiker – gespielt von Mahershala Ali – und seinem weißen Chauffeur – gespielt von Viggo Mortensen – in den USA der 60er Jahre. Das Werk von Regisseur Peter Farrelly erhielt in der Nacht zwei weitere Auszeichnungen: Für das beste Originaldrehbuch und Mahershala Ali erhielt seinen zweiten Oscar als bester Nebendarsteller. 2017 wurde er bereits für seine Darstellung im Film "Moonlight" ausgezeichnet.

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Mahershala Ali bei seiner Dankesrede zu seinem zweiten Oscar.REUTERS/Lucas Jackson

Die 91. Oscar-Verleihung hatte dieses Mal keinen festen Moderator, dadurch fiel die Gala deutlich straffer und geschäftsmäßiger aus als früher. Lediglich zu Beginn der Show im Dolby Theatre in Los Angeles kam Stimmung auf, als die Band Queen ihre Rockhymne "We will rock you" anstimmte.

Diese Filme wurden ausgezeichnet:

  • Einen zweiten Academy Award für den deutschen Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck gab es nicht. Sein Film "Werk ohne Autor" über einen aufstrebenden Maler in den 1930er Jahren war zweifach nominiert: Kameramann Caleb Deschanel für die Beste Kamera und als bester fremdsprachiger Film. Henckel von Donnersmarck hatte 2007 mit dem Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" den Auslands-Oscar gewonnen.

  • Beide Auszeichnungen gingen an "Roma", das Netflix-Drama des Mexikaners Alfonso Cuarón. Der dreifach ausgezeichnete Schwarz-Weiß-Film erzählt von einer Familie im Mexiko der 70er Jahre und ist eine Hommage an die Kindermädchen aus Cuaróns Vergangenheit. Cuarón wurde mit dem Oscar als bester Regisseur geehrt.

  • Der US-Amerikaner Rami Malek gewann für seine Darstellung des Queen-Sängers Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller. Der Musikfilm wurde insgesamt vier Mal geehrt: in den Kategorien Bester Tonschnitt, Bester Ton, Bester Schnitt, Bester Hauptdarsteller.

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Rami MalekREUTERS/Lucas Jackson
  • Die Britin Olivia Colman bekam den Oscar für ihre Verkörperung der englischen Königin Anne in der Historiengroteske "The Favourite".
  • Die deutsch-syrisch-libanesische Produktion "Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats" des in Berlin lebenden Syrers Talal Derki hatte in der Kategorie beste Dokumentation das Nachsehen. Auch die deutsche Make-up-Artistin Pamela Goldammer, die für ihre Arbeit in dem Fantasyfilm "Border" nominiert gewesen war, ging leer aus.
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Olivia ColmanREUTERS/Lucas Jackson
  • In den Nebendarsteller-Kategorien wurde neben Ali eine zweite afro-amerikanische Darstellerin geehrt: Regina King gewann mit ihrer Rolle einer kämpferischen Mutter in dem Drama "If Beale Street Could Talk".
  • Als bester Dokumentarfilm wurde "Free Solo" ausgezeichnet. Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin beschreiben darin das Abenteuer eines Freikletterers, der sich einen lebenslangen Traum erfüllt und die Felsen des El Capitan im Yosemite National Park erklimmt.
  • "Shallow" von Lady Gaga zum Musikdrama "A Star is Born" wurde für den besten Song ausgezeichnet.
  • Der Marvel-Film "Black Panther" gewann drei Oscars in den Kategorien Beste Filmmusik, Bestes Kostümdesign und Bestes Szenenbild.
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Lady Gaga und Bradley Cooper bei ihrer Live-Performance von "Shallow"REUTERS/Lucas Jackson
  • Weitere Gewinner: Bestes adaptiertes Drehbuch: "BlacKkKlansman" | Bester animierter Spielfilm: "Spider-Man: A New Universe" | Bester animierter Kurzfilm: "Bao" | Beste visuelle Effekte: "First Man" | Bester Kurzfilm: "Skin" | Bester Kurz-Dokumentarfilm: "Period. End of Sentence" | Bestes Make-up und Hairstyling: “Vice”
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