7 Tote nach Unwettern in Griechenland

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Unwetter mit Hagelstürmen haben in der Nacht auf Donnerstag auf der Halbinsel Chalkidiki getobt.

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In der Region Chalkidiki im Norden Griechenlands sind mindestens sechs Urlauber und offenbar auch ein griechischer Fischer bei Unwettern mit Hagelstürmen ums Leben gekommen.

Nach Angaben der Behörden wurden als 100 Menschen verletzt. Die Feuerwehr sprach von stürmischem Wind und starkem Regenfall in der Region. Alle Todesopfer seien Touristen, berichtete das Staatsradio (ERT) am frühen Morgen unter Berufung auf den Zivilschutz und die Polizei. Dann wurde eine weitere Leiche gefunden, es soll sich um einen griechischen Fischer handeln.

Eine Frau aus Rumänien und ihre Tochter wurden den Angaben zufolge vom abgerissenen Dach einer Taverne erschlagen worden. Ein umstürzender Baum erschlug zudem einen Russen und dessen zweijährigen Sohn. Ein Mann aus Tschechien wiederum starb in seinem Wohnmobil, das von Sturmböen erfasst wurde und sich mehrfach überschlug. Seine Frau erlag ihren Verletzungen in einem Gesundheitszentrum, wie ERT unter Verweis auf den Zivilschutz berichtete.

"Wir haben sechs Menschen, die ums Leben gekommen sind. Mehr als 60 Menschen wurden durch Stühle, Ziegelsteine, Mülltonnen und andere Gegenstände verletzt, die durch die Gegend flogen", sagte der Chef des Gesundheitszentrums der Kleinstadt Moudania, Athanassios Kaltsas, im Fernsehen. "Ich habe so starke Winde noch nie erlebt", sagte der Chef des Zivilschutzes, Charalambos Stergiadis, dem Sender.

Die Feuerwehr musste mehr als 500 Mal ausrücken, um Menschen in Not zu helfen. Die Regierung rief den Notstand für die Region aus. Eine genaue Bilanz werden die Behörden erst nach Tagesanbruch ziehen können.

Das heftige Unwetter folgte einer Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad. In der Region der Chalkidiki verbringen zurzeit zehntausende Touristen - viele von ihnen aus osteuropäischen Ländern -ihre Ferien.

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