Wem die Nase wächst - "Pinocchio" auf der Berlinale

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Diesmal führte Roberto Benigni nicht die Regie, spielte aber den Gepetto in Matteo Garrones Film "Pinocchio", der nun während der Berlinale gezeigt wurde.

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Es ist nicht alles Wettbewerb auf der 70. Berlinale. So läuft die Neuverfilmung des Kinderklassikers "Pinocchio" von Regisseur Matteo Garrone außer Konkurrenz.

Oscar-Gewinner Roberto Benigni ("Das Leben ist schön", 1999) verkörpert den Spielzeugmacher Gepetto, in dessen Werkstatt eine Marionette zum Leben erwacht und ihn zum Vater macht. Die Geschichte stammt von Schriftsteller Carlo Collodi, aus dem Jahr 1883.

Die jüngste Version kommt sehr viel düsterer daher als etwa Disneys Film von 1940. Der hatte die italienische Erzählung um den Jungen, dessen Nase wächst wenn er lügt, weltweit bekannt gemacht.

Hauptdarsteller Roberto Benigni hatte 2002 schon einmal in einer Verfilmung des Stoffs gespielt, damals führte er auch Regie. Im Interview in Berlin wurde er vor Begeisterung glatt selbst noch mal zum Kind:

"Mattaeo Garrone hat mich an der Hand genommen und mich geführt, wirklich gelassen, warm und süß und voll der Liebe. Es ist ja eine Geschichte über die Liebe eines Vaters. Der Film ist auch für Eltern, nicht nur für Kinder. Also von fünf bis 85."

Die Geschichte hat seit ihrer Erstveröffentlichung Ende des 19. Jahrhunderst nichts an Aktualität eingebüßt, findet Regisseur Matteo Garrone:

"Es geht darum, wie gewaltsam und gefährlich das Leben sein kann und wie wichtig es ist, Ratschlägen seiner Eltern zu folgen, den Ratschlägen jener, die es gut meinen. Es geht auch um die teils tragischen Konsequenzen."

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