Russischer Gouverneur wegen angeblicher Mordaufträge in Haft genommen

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Von Ronald Krams
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Ein Gericht in Moskau hat den russischen Gouverneur Sergej Furgal wegen des Verdachts des Mordes in Untersuchungshaft genommen. Dem 50 Jahre alte Chef der Region Chabarowsk wird von Ermittlern vorgeworfen, den Mord an zwei Geschäftsmännern in Auftrag gegeben zu haben

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Ein Gericht in Moskau hat den russischen Gouverneur Sergej Furgal wegen des Verdachts des Mordes in Untersuchungshaft genommen.

Dem 50 Jahre alte Chef der Region Chabarowsk wird von Ermittlern vorgeworfen, den Mord an zwei Geschäftsmännern in Auftrag gegeben zu haben. In einem dritten Fall sei es beim Mordversuch geblieben.

Vor allem Furgals liberaldemokratische Partei LDPR des Ultranationalisten Wladimir Schirinowski spricht von einem politischen Vorgehen gegen den beliebten Gouverneur. Furgal hatte den Kandidaten der Kremlpartei Geeintes Russland bei der Wahl 2018 besiegt. Der Kreml kritisiert die Vorwürfe, dass es um einen Racheakt an dem Gouverneur geht.

Vier Männer haben Furgal nach Angaben der Ermittler vorgeworfen, 2004 und 2005 einen Anschlag auf den Unternehmer Alexander Smolski und den Mord an den Geschäftsmännern Jewgeni Sori und Oleg Bulatow organisiert zu haben.

Der Gouverneur, der damals selbst Unternehmer gewesen war, weist das zurück.

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