"Spur der Verwüstung": Mehr als 20 Tote nach Tornado in Mississippi

Ein Bus fährt in der Stadt Silver City, im Bundesstaat Mississippi, an Trümmern vorbei
Ein Bus fährt in der Stadt Silver City, im Bundesstaat Mississippi, an Trümmern vorbei Copyright Michael Goldberg/AP Photo
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Von Euronews mit dpa
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Zerstörte Häuser, umgestürzte Bäume: Ein heftiger Tornado fordert im US-Bundesstaat Mississippi zahlreiche Menschenleben. Eine Stadt wird fast dem Erdboden gleich gemacht.

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Im US-Bundesstaat Mississippi sind bei einem Tornado mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des örtlichen Katastrophenschutzes seien Dutzende Menschen seien verletzt worden, hieß es. Die Behörde geht von einer weiter steigenden Zahl an Opfern aus.

Dem Wetterdienst zufolge erreichte der Tornado Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 110 Kilometern pro Stunde. Hagelkörner in der Größe von Golfbällen seien niedergegangen. Mindestens ein Tornado sei durch den Bundesstaat gefegt. Dieser habe Schäden in den Städten Silver City und Rolling Fork verursacht, schrieb die Behörde. Medien zufolge hat er eine rund 130 Kilometer lange Spur der Verwüstung hinterlassen.

Weitere Warnungen für das Wochenende

In US-Medien waren auch Berichte über weitere Tornados zu lesen, einige kamen demnach aus dem benachbarten Bundesstaat Alabama. Die Stürme in dem Bundesstaat fegten Medienberichten zufolge Dächer von Häusern, rissen Bäume aus, beschädigten Stromleitungen und machten einige Stadtteile fast dem Erdboden gleich. Rund 100.000 Kunden in Mississippi und den benachbarten Staaten Tennessee und Alabama waren am frühen Samstagmorgen ohne Strom, meldete die Seite "poweroutage.us".

Auf TV-Bildern waren zahlreiche zerstörte Häuser zu sehen. Angaben zum Alter der Opfer gab es zunächst nicht. Rettungs- und Bergungskräfte seien im Einsatz, teilte der Katastrophenschutz weiter mit. Auch für das Wochenende warnte der Wetterdienst in Mississippi vor weiteren Schauern und Gewittern. Es müsse mit Windböen sowie Hagel in Golfballgröße gerechnet werden. Auch weitere Tornados seien möglich.

Mississippi gilt als ärmster Bundesstaat der USA. In Rolling Fork mit seinen rund 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern leben zahlreiche Menschen in ausgebauten Wohnwagen. Die Kleinstadt mit ihrer überwiegend schwarzen Bevölkerung liegt der "New York Times" zufolge unter der Armutsgrenze des Landes. Örtliche Medien berichteten, dass in dem Ort ein Krisenzentrum eingerichtet worden sei. Dort gebe es Betten, Wasser, sanitäre Anlagen und medizinische Unterstützung.

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