Al-Shifa-Klinik in Gaza ist "fast ein Friedhof" - Israels Armee zeigt Waffen unter Krankenhaus

Bodenoffensive von Israels Armee in Gaza
Bodenoffensive von Israels Armee in Gaza Copyright Ohad Zwigenberg/Copyright 2023 The AP All rights reserved
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Von Euronews mit AP, AFP
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Nach verstörenden Bildern von Krankenhäusern in Gaza kommen auch neue Töne aus den USA zum Konflikt zwischen Israel und der Hamas.

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Auch in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern in Gaza wird offenbar weiter gekämpft. Seit Beginn der israelischen Offensive sind laut von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium mehr als 11.240 Menschen in Gaza getötet worden - davon mehr als 4.600 Kinder und mehr als 3.100 Frauen. Auch das Jabalia Flüchtlingslager wurde erneut bombardiert.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO sagt, das Al-Shifa-Krankenhaus sei "fast ein Friedhof", in dem sich die Leichen stapeln.

Im Internet verbreitet Israels Armee, es würden Inkubatoren für die Frühchen aus Israel in Gazas größte Klinik gebracht.

Zuvor hatte Dr. Marawan Abu Saada ein Foto aus der Al-Shifa-Klinik veröffentlicht, auf dem die Frühchen im OP statt jedes im eigenen Brutkasten zu sehen sind.

Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza
Al-Shifa-Krankenhaus in GazaDr. Marawan Abu Saada/AP

Neue Töne aus der US-Regierung

US-Außenminister Blinken hat offenbar erklärt, die täglichen Bilder von leidenden Babys, Kindern, Frauen und anderen Zivilisten seien erschütternd. Auch von unterschiedlichen Meinungen bezüglich der Unterstützung Israels wird aus dem US State Department berichtet.

Und sogar US-Präsident Joe Biden schlägt einen anderen Ton an:  "..... es ist meine Hoffnung und Erwartung, dass es ein weniger scharfes Vorgehen in Bezug auf das Krankenhaus geben wird."

Israels Armee zeigt  in Video Waffen unter Kinderkrankenhaus in Gaza

Israels Armee hat ein Video veröffentlicht, das Waffen unter dem Rantisi-Kinderkrankenhaus zeigt. Vermutlich wurden dort auch Geiseln gefangen gehalten.

Tsahal zeigt auch einen Kalender, auf dem die Hamas offenbar ihr Vorgehen seit dem 7. Oktober plant.

Daniel Hagari, Sprecher der israelischen Armee, erklärte: "Ich möchte, dass Sie verstehen, dass diese Art von Ausrüstung für einen großen Kampf bestimmt ist. Das sind Sprengstoffe. Das sind Schutzwesten. Westen mit Sprengstoff. Es ist eine Körperweste für Terroristen, die bei den Streitkräften explodiert. In Krankenhäusern, bei Patienten."

In Gaza sind an diesem Montag mindestens zwei junge israelische Reservisten getötet worden. Insgesamt zählt Israel seit dem 7. Oktober mehr als 1.200 Tote.

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