In Bangladesch ist der Nobelpreisträger Muhammad Yunus als Chef der Übergangsregierung vereidigt worden.
Nach wochenlangen gewaltsamen Massenprotesten war die langjährige Ministerpräsidentin von Bangladesch, Sheikh Hasina, zurückgetreten und nach Indien geflohen. Das Parlament wurde aufgelöst.
Einen Tag nach der Flucht der Regierungschefin Hasina hat der Präsident des Landes, Mohammed Shahabuddin, das Parlament aufgelöst. Kurz danach wurde die Oppositionsführerin und ehemalige Ministerpräsidentin Khaleda Zia aus dem Gefängnis freigelassen. Damit kam der Staatsoberhaupt von Bangladesch den zentralen Forderungen der protestierenden Studenten nach.
Außerdem wurde der 84-jährige Nobelpreisträger Muhhammad Yunus, den die Protestbewegung der Studenten vorgeschlagen hatte, zum Chef der Übergangsregierung ernannt. Nun liegt es an ihm, den Frieden im Land wiederherzustellen. Zudem muss er sich darum kümmern, dass eine demokratische Neuwahl möglichst schnell stattfinden kann.
Amnesty International fordert den jetzt Verantwortlichen Yunus dazu auf, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und auch an die ärmeren Menschen zu denken.