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Bangladeschs Regierungschefin Hasina tritt zurück und flieht aus dem Land

Soldaten vor einer Statue der nun zurückgetretenen Regierungschefin in Dhaka
Soldaten vor einer Statue der nun zurückgetretenen Regierungschefin in Dhaka Copyright Rajib Dhar/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
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Von euronews
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Nach wochenlangen Protesten ist Sheikh Hasina zurückgetreten. Der Militärchef von Bangladesch, General Waker-uz-Zaman spricht von einer Übergangsregierung.

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Bangladeschs Ministerpräsidentin Sheikh Hasina ist am Montag zurückgetreten und beendete damit ihre 15-jährige Amtszeit. Tausende Demonstrierende hatten eine Ausgangssperre des Militärs missachtet und ihren Amtssitz gestürmt. Die Regierungschefin und ihre Schwester sollen das Land per Helikopter verlassen haben und laut dem Sender CNN in Indien gelandet sein.

Amtssitz in Dhaka gestürmt

Die Nachricht wurde von Beamten des Militärs und des Außenministeriums bestätigt, die um Anonymität baten, da sie nicht befugt waren, mit den Medien zu sprechen.

Nach wochenlangen gewalttätigen Demonstrationen und Zusammenstößen mit Sicherheitskräften waren am Montag offenbar Tausende in Hasinas Amtssitz in Dhaka eingedrungen.

Der Chef der Armee General Waker-uz-Zaman bestätigte den Rücktritt der Ministerpräsidentin und sagte: "Wir werden eine Übergangsregierung bilden und unsere Arbeit der Führung des Landes fortsetzen." Er versprach auch die Aufklärung der tödlichen Polizeieinsätze bei den Protesten in den vergangenen Wochen.

Proteste seit Ende Juni

Die Proteste begannen Anfang Juli friedlich, als Studierende ein Ende des Quotensystems für Regierungsjobs forderten. Die Demonstrationen schlugen jedoch nach Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei sowie regierungsfreundlichen Aktivisten an der Universität von Dhaka in Gewalt um.

Die Versuche der Regierung, die Demonstrationen mit Gewalt, Ausgangssperren und Internetabschaltungen zu unterdrücken, schlugen fehl und schließlich zu Fordeurngen eines Rücktritts der Ministerpräsidentin führte. Schätzungen zufolge wurden fast 300 Menschen bei den Protesten getötet.

Allein am verganenen Sonntag wurden fast 100 Menschen getötet, als Demonstrierende landesweit mit Sicherheitsbeamten und Aktivisten der Regierungspartei zusammenstießen.

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