Weitere Einzelheiten wolle man in einer Pressekonferenz mitteilen.
Im Fall einer vergewaltigten 11-jährigen im Münchener Stadtteil Obergiesing hat es eine Festnahme gegeben. Das teilte die Polizei München mit. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 43 Jahre alten gebürtigen Münchener. Identifiziert wurde er über DNA-Spuren, die Ermittler auf dem Körper des Mädchens gesichert hatten. Ein Abgleich mit einer Datenbank führte zu einem Treffer.
Der leitende Ermittler bei der Münchener Polizei, Ignaz Raab, erklärte in einer Pressekonferenz, dass die Polizei den Mann daraufhin auf dessen Arbeitsstelle festgenommen hat. Dort habe er noch versucht, zu fliehen. Bisher habe der Verdächtige eine Aussage verweigert. Er werde am Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, um einen Haftbefehl zu erwirken.
Der Mann ist ein bekannter Sexualstraftäter
Der Mann hat mehrere Vorstrafen und wurde im Jahr 2010 unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Freiheitsstrafe von beinahe fünf Jahren verurteilt. „Zu seinem Urteil gehörte auch eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung“, sagte Anne Leiding von der Staatsanwaltschaft. Zuletzt hatte man die Sicherheitsmaßnahmen bei dem Mann gelockert. Seit November 2018 lebte er in einer therapeutischen Einrichtung.
Der Polizei zufolge war das Mädchen gegen 16:30 Uhr im Bereich des S-Bahn-Bahnhofs Fasangarten unterwegs und wurde in einer Parkanlage von einem Mann, der hinter ihr lief, festgehalten. Er riss ihr den Schulranzen herunter und warf das Kind zu Boden. Der Mann habe das Mädchen ausgezogen und schwer sexuell missbraucht. Der Angreifer drohte dem Kind damit, ihre Familie zu töten, wenn sie sofort wegrenne. Er wisse, wo sie wohne.