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AfD jubelt und beschwört bundesweiten Politikwechsel herauf

Die Alternative für Deutschland (AfD) ist auf dem ersten Platz in Thüringen und auf dem zweiten Platz in Sachsen.
Die Alternative für Deutschland (AfD) ist auf dem ersten Platz in Thüringen und auf dem zweiten Platz in Sachsen. Copyright Markus Schreiber/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Liv Stroud
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Die Alternative für Deutschland (AfD) ist auf dem ersten Platz in Thüringen und auf dem zweiten Platz in Sachsen.

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Am Wahlsonntag haben die Rechtspopulisten zum ersten Mal seit der Zeit des Nationalsozialismus eine Landtagswahl in Deutschland gewonnen. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist auf dem ersten Platz in Thüringen und auf dem zweiten Platz in Sachsen.

Eine Tendenz zum bundesweiten Politikwechsel?

Stefan Möller, Landessprecher der AfD Thüringen, sieht den Wahlerfolg in Thüringen als den Beginn eines Politikwechsels.

"Wir gehen davon aus, dass dies nur das Startsignal ist für einen Politikwechsel in der gesamten Bundesrepublik. Der wird sich logischerweise vor allem im Osten der Natürlich wird diese Verschiebung im Osten am deutlichsten sein, weil dort die politische Dynamik einfach stärker ist als im Westen."

Rene Aust, AfD-Europaabgeordneter, sieht "historische" Ergebnisse voraus.

"Wir haben heute vorgelegt, Gegenwind für die Brandenburger gegeben, Rückenwind für die Brandenburger gegeben und dann werden wir genauso tolle, historische Ergebnisse dort in drei Wochen erleben. "

Wird die AfD eine Koalition bilden können?

Die AfD bejubelt ihr Ergebnis, aber wird sie in der Lage sein, eine Koalition zu bilden?

"Jetzt kommen als Nächstes die Regierungsverhandlungen. Da sind wir natürlich als stärkste Kraft grundsätzlich nach dem parlamentarischen Brauch damit betraut, entsprechende Angebote zu machen", so Möller. "Es wird sich zeigen, ob die etablierte Politik, ob die anderen Kräfte ihre bisherigen Konzepte vortsetzen, die eigentlich gescheitert sind, oder ob sie bereit sind, tatsächlich mit uns ins Gespräch zu kommen."

Nach der Auszählung der Wahlergebnisse gab es eine Kundgebung gegen die AfD vor dem Erfurter Landtag.

"Wir sind zumindest bereit, mit allen zu reden und abzuklopfen, inwiefern man gemeinsam für Thüringen eine bessere Politik machen kann, als das die letzten zehn Jahre geschehen ist", sagt Möller.

"Wir haben in den vergangenen Jahren im Thüringer Landtag immer wieder bewiesen, dass wir eine konstruktive Kraft sind, die zusammenarbeiten will, und die durchaus Anträgen von anderen Fraktionen zugestimmt haben, und so werden wir das auch halten", so Aust. "Wir nehmen dieses Ergebnis in Demut an, wissen um das große Vertrauen, das uns die Thüringer entgegengebracht haben. Deshalb werden wir in der kommenden Woche eine Landesvorstandssitzung haben und danach zu Sondierungsgesprächen einladen", sagt er.

Die Wahlbeteiligung war in diesem Jahr deutlich höher als bei den letzten Wahlen im Jahr 2019. Die Hauptverlierer dieser Wahl waren die derzeitigen Koalitionsparteien der Bundesregierung : die Sozialdemokraten, die Grünen und die Liberalen.

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