Sollte das Experiment erfolgreich sein, werden alle Schulen in Frankreich das Handyverbot einführen.
WERBUNGSchüler der Sekundarstufe testen in fast 200 französischen Schulen die "Digitale Pause"- ein ausnahmloses Handy-Verbot in Klassenzimmern.
Das Verbot soll die Bildschirmzeit der Schüler begrenzen und Cybermobbing bekämpfen.
An einer Schule der Sekundarstufe südlich von Paris zeigen sich sowohl das Schulpersonal, als auch die Schüler, begeistert von der Idee.
„Schüler sollen sich daran gewöhnen, den ganzen Tag ohne ihre Handys auszukommen. Außerdem lernen sie, ihre Pausen ohne Handys zu verbingen", meint Schulleiter Fabien Leroux.
Schüler wie Victor stimmen der Schulleitung zu. „Wir sind hier, um Spaß zu haben, also macht es keinen Sinn, am Handy zu sein!“
„Ich denke, die Idee ist sehr gut, weil wir sonst im Unterricht abgelenkt sind. Es ist besser, wenn man sein Handy während des Unterrichts nicht vor sich hat“, meint die Schülerin Halima.
Während des Unterrichts werden die Handys der Schüler in Aktenkoffern aufbewahrt. Rund 300 Euro hat die Schule dafür bezahlt. Viel zu teuer - finden einige Minister des Landes, jedoch war Frankreichs Bildungsministerin Nicole Belloubet anderer Meinung.
„Die finanziellen Kosten scheinen mir recht bescheiden zu sein. Die Ausrüstung, zu der auch die von dieser Schule ausgewählten Aktentaschen zur Aufbewahrung von Handys gehören, beträgt jeweils 60 Euro. Das wurde aus eigener Tasche finanziert, aber ich möchte natürlich nicht, dass es zu Missverständnissen mit dem Verband der französischen Departements kommt.“
Soll das Experiment gut verlaufen, wird das Handy-Verbot im Januar 2025 in allen Schulen eingeführt.