Liberia hat den Kampf gegen die Ebola-Epidemie offenbar gewonnen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte das Land am Samstag für Ebola-frei
Liberia hat den Kampf gegen die Ebola-Epidemie offenbar gewonnen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte das Land am Samstag für Ebola-frei.
Das letzte Opfer war vor sieben Wochen gestorben, seither traten keine bekannten Neuinfektionen mehr auf – womit das Land die Kriterien der WHO erfüllt.
“Ich bin sehr froh, dass man sich in Liberia jetzt wieder die Hand geben kann”, so ein Student. “So etwas gehört zu unserer Kultur, wir umarmen gerne Leute, wir teilen unser Essen mit der Familie und Freunden. Das gibt uns Zusammenhalt.”
“Wir dürfen jetzt aber nicht nachlässig sein”, so ein anderer Liberianer in der Hauptstadt Monrovia. “Wir müssen die Vorbeugungsmaßnahmen weiter ernst nehmen und das, was wir im Kampf gegen Ebola gelernt haben, in die Nachbarländer tragen, um ihnen zu helfen, auch Virus-frei zu werden.”
Liberia ist das erste der drei besonders von Ebola betroffenen Ländern in Westafrika, dass die Epidemie nach Meinung der WHO überwunden hat. In den beiden Nachbarländern Sierra Leone und Guinea wurden zuletzt noch rund 18 Neuinfektionen in einer Woche gezählt.
Seit Ausbruch der Epidemie im Dezember 2013 erkrankten mehr als 26.000 Menschen an Ebola. 11.000 Infizierte starben.
WHO declares the end of the #Ebola outbreak in #Liberia
Liberia #StaysVigilantpic.twitter.com/WHPr2dT3xJ
— WHO (@WHO) 9. Mai 2015