In der Türkei kommt es nach der Offensive auf Stellungen der IS-Miliz und der kurdischen PKK vermehrt zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen
In der Türkei kommt es nach der Offensive auf Stellungen der IS-Miliz und der kurdischen PKK vermehrt zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und militanten Kurden. Die Armee machte die PKK für ein Attentat vom heutigen Sonntag in der Provinz Dijarbakir verantwortlich, bei dem zwei Soldaten starben. In dieser Woche hatte sich die verbotene kurdische Arbeiterpartei bereits zu einem Anschlag in der Stadt Dijarbakir bekannt, bei dem ein Polizist starb. Der bewaffnete Flügel der PKK übernahm auch die Verantwortung für einen Angriff am Mittwoch in Ceylanpinar nahe der syrischen Grenze, bei dem zwei Polizisten starben. Im Istanbuler Stadtteil Okmeydani eröffneten Unbekannte das Feuer und verletzten drei Polizisten sowie einen Fußgänger, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag berichtete.
Ebenfalls am Samstag kamen Präsident Recep Tayyip Erdogan, Regierungschef Ahmet Davutoğlu und Generalstabschef Necdet Özel in Istanbul zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Davutoglu sagte, solange die Türkei bedroht sei, werde die Offensive anhalten. Sie solle dabei helfen, eine Sicherheitszone an der Grenze zu Syrien zu schaffen.
Eine von den USA angeführte Koalition fliegt seit Monaten Angriffe auf Stellungen der IS-Miliz im Irak und Syrien. Die Türkei hatte dies bisher nicht aktiv unterstützt. Am Freitag begann Ankara damit, Stellungen der Islamisten zu bombardieren und auch PKK-Ziele anzugreifen.
We have strongly condemned the #PKK’s terrorist attacks in #Turkey and we fully respect our ally Turkey’s right to self-defense. 2/5
— Brett McGurk (@brett_mcgurk) 25 Juillet 2015
Die Reaktionen auf das Vorgehen Ankaras sind unterschiedlich. Während ein führender US-Diplomat das Selbstverteidigungsrecht der Türkei betonte, mahnten EU und deutsche Regierung an, am Friedensprozess festzuhalten.
Just called
hdpdemirtas</a>, condemning PKK terrorist acts: keep working for the peace process</p>— Federica Mogherini (
FedericaMog) 26 Juillet 2015