Spanien, Deutschland: Inflation schwach, Stimmung bestens

In Spanien sind die Preise im September nochmal schneller gesunken als bisher. Wie die Statistikbehörde (INE) berichtete, kostete das Leben – gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – 1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im August waren minus 0,5 Prozent ermittelt worden.
Von deflationärer Kaufzurückhaltung aber keine Spur, im Gegenteil: Die Einzelhandelsumsätze stiegen nach Jahren in der Flaute den 13. Monat in Folge.
Auch in Deutschland hält der fallende Ölpreis die Inflation in Schach. Die Verbraucherpreise stagnierten im September im Vergleich zum Vorjahresmonat, so das Statistische Bundesamt. Dies ist der niedrigste Wert seit Januar.
Die Teuerungsrate bleibt damit sehr weit unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent.
Experten hatten mit einer Inflationsrate von 0,1 Prozent gerechnet. Energie wurde um 9,3 Prozent billiger. Essen und Dienstleistungen kosteten 1,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Von August auf September fielen die Verbraucherpreise im Schnitt um 0,2 Prozent.
Gleichzeitig ist die Stimmung in der Wirtschaft der 19 Euro-Länder laut EU-Kommission so gut wie seit rund viereinhalb Jahren nicht mehr.
su mit Reuters