Die IS-Miliz hat die Verantwortung für zwei Bombenexplosionen in der libanesischen Hauptstadt Beirut übernommen, bei der am Donnerstag mindestens 37
Die IS-Miliz hat die Verantwortung für zwei Bombenexplosionen in der libanesischen Hauptstadt Beirut übernommen, bei der am Donnerstag mindestens 37 Menschen ums Leben kamen. Der Doppelanschlag ereigneten sich zur Hauptverkehrszeit in einem südlichen Stadtteil, der von der schiitischen Hisbollah dominiert wird. Ziel war offenbar ein Gemeindezentrum.
Nach Darstellung der IS-Miliz hätten die Attentäter zunächst ein mit Sprengstoff beladenes Motorrad zur Explosion gebracht. Dann habe sich ein Selbstmordattentäter unter die herbeieilenden Helfer gemischt und seine zweite Bombe gezündet. Die libanesische Armee sprach von zwei Selbstmordattentätern sowie einem dritten, der von einer Explosion getötet worden sei, bevor er seine eigene Weste zünden konnte.
Die paramilitärische Hisbollah-Miliz kämpft im benachbarten Syrien gemeinsam mit iranischen Einheiten an der Seite des Präsidenten Baschar al-Assad und damit gegen die sunnitische IS-Miliz. Im multireligiösen Libanon, wo zwischen 1975 und 1990 ebenfalls ein Bürgerkrieg wütete, hat sich die Sicherheitslage seither wieder verschlechtert.
Nach mehreren Bombenanschlägen in den Jahren 2013 und 2014 hatte die Hisbollah-Miliz wieder zusätzliche Checkpoints um den von ihnen kontrollierten Stadtteilen eingerichtet.
#LEBANON (Nov12 #Beirut 21:30) Education Ministry: All schools, universities declared shut Friday after south Beirut attack.(Daily Star)
— Beirut-Reporter (@beirutreporter) November 12, 2015