Die ARD will den Mannheimer Xavier Naidoo für Deutschland zum Eurovision Song Contest (ESC) schicken, ohne dass die Zuschauer vorher ein Votum abgeben. Das Publikum soll nur den Song aussuchen dürfen, den der umstrittene Sänger in Stockholm zum Besten geben darf. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Inzwischen hat die Eurovision bestätigt, dass Xavier Naidoo Deutschland vertreten soll.
Xavier Naidoo singt beim #esc2016 in Stockholm für Deutschland. https://t.co/vgCifYVJ4I
— ESC Deutschland (@eurovisionde) November 19, 2015
Im Internet hagelt es Kritik gegen diese Entscheidung der ARD. Im September war Xavier Naidoo wegen seiner rechtslastigen Verschwörungstheorien mit dem “Goldenen Aluhut” ausgezeichnet worden. Darüber berichtete die taz. Der Songschreiber war vor sogenannten “Reichsbürgern” aufgetreten, die Rechtmäßigkeit der Bundesrepublik Naido bezweifeln, Naidoo selbst bezweifelt schon mal, dass es die BRD überhaupt gibt, und er behauptet, die Amerikaner hätten die Anschläge am 11. September 2001 selbst verübt.
Geht es bei der Eurovision nur um Musik? Die ARD scheint das zu glauben. Viele Internetuser sehen das anders. Es gibt schon eine Petition gegen Naidoo beim ESC
Auf Twitter machen einige Scherze.
Tja, ARD, Dieser Weg wird kein leichter sein/
Dieser Weg wird steinig und schwer/
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein.
#naidoo
— Lars Wienand (@LarsWienand) November 18, 2015
.
Andere sind ziemlich sauer.
und dann nehmen sie dir einfach so die letzte freude und schicken xavier naidoo zum esc.
— Johanna (@bommeljogi) November 18, 2015
Zu den Naidoo-Gegnern gehören Stefan Niggemeier und Harald Schmidt;
Für Deutschland 2016 zum #Eurovision Song Contest: Xavier "Wo sind unsere Führer" Naidoo. https://t.co/qhOQ5GD8Ee (Archivlink von 2012.)
— Stefan Niggemeier (@niggi) November 18, 2015