Keine besinnlichen Feiertage vor der italienischen Küste: Am ersten Weihnachtstag hat die Küstenwache des Landes bei sechs verschiedenen Einsätzen
Keine besinnlichen Feiertage vor der italienischen Küste: Am ersten Weihnachtstag hat die Küstenwache des Landes bei sechs verschiedenen Einsätzen insgesamt 751 Bootsflüchtlinge gerettet. In Reggio Calabria, an der Fußspitze des italienischen Stiefels, wurden 371 Migranten an Land gebracht, unter ihnen 59 Frauen. Der größte Teil stammt aus Zentralafrika.
Auch in Nordfrankreich hat sich die Lage nicht entspannt. In Calais haben hunderte Flüchtlinge am Freitagnachmittag versucht, dem großen Lager, genannt “Dschungel”, zu entkommen. Rund 4.500 Menschen halten sich dort auf. Hunderte versuchten nun erneut zum Eurotunnel zu gelangen. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Autobahn geschlossen.
In Nordafrika haben unterdessen 185 Afrikaner die Grenzanlagen in Ceuta gestürmt und sind auf das Gebiet der spanischen Nordafrika-Exklave gelangt. Zwei Flüchtlinge kamen dabei ums Leben. Ein Teil war von marokkanischem Gebiet aus über die Grenzzäune geklettert. Ein anderer Teil schwamm im Meer um die Grenzbefestigungen herum.