"Continental Circus" - Ein Film über Männer und Motoren

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Von Euronews
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“Continental Circus” gilt als Kultfilm über den Motorradrennsport Anfang der siebziger Jahre. Eine restaurierte Fassung des Streifens feierte

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“Continental Circus” gilt als Kultfilm über den Motorradrennsport Anfang der siebziger Jahre. Eine restaurierte Fassung des Streifens feierte kürzlich auf dem Festival für Sport, Literatur und Kino im Lyoner Institut Lumière Premiere. Motorradlegende Giacomo Agostini und Regisseur Jérôme Laperrousaz waren mit dabei.

Im Zentrum des Films stehen die Motorrad-WM -Saison 1969-1970 (auch Continental Circus genannt) und das Duell zwischen dem Rennstallfahrer Agostini und seinem australischen Rivalen Jack Findlay, der privat startete.

1972 wurde Jérôme Laperrousaz für seinen bahnbrechenden Sportfilm mit dem renommierten Jean-Vigo-Preis ausgezeichnet.

Jérôme Laperrousaz: “Ich wollte den subjektiven Standpunkt der Piloten zeigen, wie es sich anfühlt mit 200 oder 250 Stundenkilometern auf einem Motorrad, und was sich in ihrem Blickfeld abspielt. Deswegen beschloss ich, subjektive Kameras auf Helm und Lenker zu installieren, damit man das Gesicht des Fahrers sehen kann, auch auf Gangschaltung, Kupplung und Bremse, also mitten im Geschehen. Das war damals absolut unüblich.”

« Le Continental Circus » était comme une famille même si on voulait tous gagner » #giacomoagostini#Ago#SLC2016pic.twitter.com/NiWc2ZmyMQ

— Institut Lumière (@InstitutLumiere) 22 Janvier 2016

“Continental Circus” zeichnet ein mitreißendes Porträt des ebenso spektakulären wie gefährlichen Rennsports, der mehreren im Film gezeigten Piloten das Leben kostete.
Der Soundtrack von der Band Gong trug maßgeblich zum Kultstatus des Films bei.

Jérôme Laperrousaz: “Ich beschäftigte mich intensiv mit dem Ton, dies erklärt, warum der Film ein Teil der Rockkultur wurde. Ich arbeitete mit Daevid Allen von der Band Gong, der vorher bei Soft Machine war. David war ein Wegbereiter, was den Klang betrifft, der gerade verstorbene David Bowie beispielsweise sagte, dass seine Arbeit ihn sehr beeinflusst hatte.”

Der Film war lange Zeit von der Bildfläche verschwunden und feiert nun in digital restaurierter Fassung seine Renaissance auf Blu-Ray und in ausgewählten französischen Kinos.

Ein ausführliches Interview mit Motorrad-Legende Giacomo Agostini finden Sie in unserer Sportrubrik.

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