Autosalon Genf: Übermut zeigt Vernunft den Auspuff

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“Vernunft kann warten” heißt ein Werbeslogan von Audi – er könnte auch über den Autosalon in Genf stehen (vom 3. bis 13. März). Nicht nur bei den

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“Vernunft kann warten” heißt ein Werbeslogan von Audi – er könnte auch über den Autosalon in Genf stehen (vom 3. bis 13. März). Nicht nur bei den Supersportwagen, selbst bei Kleinwagen steigt die Leistung neuer Modelle. Schuld sind vor allem die Spritpreise. So zeigt die VW-Luxustochter Bugatti in Genf ihr neustes 1.500-PS-Wunder: Den Chiron, der Tacho zeigt bis zu 500 Stundenkilometer an.

Are you ready for the Geneva Motor Show? We are, here's a preview of what's to come: https://t.co/fsr1ijPgjCpic.twitter.com/fUKcvcJ5Yk

— Lease4Less (@Lease4Less) 23 février 2016

Und der Lamborghini Centenario gilt als eines der stärksten Autos ohne Turbo – beide für exklusives Publikum und für die gequälte Seele des Volkswagen-Konzerns.

Tim Urquhart Chefanalyst IHS Automotive, London:

“So mancher wird schon von Benzin zu Diesel wechseln. Kein Riesenschwenk, aber ein kleiner könnte es schon werden. Das könnte aber mehr mit der Dynamik des Gesamtmarktes zu tun haben als mit den VW-Ereignissen im September letzten Jahres.”

Vernunft kann warten – aber nicht ewig. So mancher Autokonzern fährt zweigleisig. Beispiel Hyundai: Mit dem hybrid-elektrischen Ioniq und der Luxusmarke Genesis schicken die Koreaner zwei völlig unterschiedliche Konzepte ins Rennen. „Wir wollen zu einem der umweltfreundlichsten Fahrzeughersteller der Welt werden,“ sagte Entwicklungschef
Woong-Chul Yang und kündigte bis Ende des Jahrzehnts zwei Dutzend neuer Öko-Modelle mit einem bunten Strauß alternativer Antriebstechnologien vom Hybrid bis zur Brennstoffzelle an.

BMW-Vorstand Ian Robertson:

“Die Hybridisierung wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer geringeren CO2-Belastung. Wenn wir an die Aufsichtsbehörden in Europa, den Vereinigten Staaten oder China denken, an 2020/2025, dann muss es viel mehr Hybrid- und Null-Emissions-Fahrzeuge in den Flotten geben, wenn die Industrie die gesetzten Ziele erreichen will.”

Und Daimler? Will beides: Der Konzern steckt eine halbe Milliarde Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Sachsen. Und Mercedes-Benz werde ein großes Elektroauto mit 500 Kilometern Reichweite auf den Markt bringen sagt Forschungsvorstand Thomas Weber – in naher Zukunft.

Twitter-Spott:

Le dessin de Ben pour Le Matin .Bugatti</a> .<a href="https://twitter.com/gims_live">gims_live#GIMS#GenevaMotorShow#Chironpic.twitter.com/fReNuBDX1f

— Le Matin (@Lematinch) 2 mars 2016

“Genf-Lausanne in drei Stunden!” su mit dpa

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