Deutscher Reporter in Syrien unter Beschuss: "Al-Nusra oder die Türken. Ich bin mir unsicher"

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Von Euronews
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In sozialen Netzwerken verbreitete Amateuraufnahmen sollen russische Luftangriffe in der Nähe der westsyrischen Stadft Homs nach Beginn der seit

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In sozialen Netzwerken verbreitete Amateuraufnahmen sollen russische Luftangriffe in der Nähe der westsyrischen Stadft Homs nach Beginn der seit Samstag geltenden Feuerpause zeigen.

UN-Sondervermittler Staffan de Mistura erklärte an diesem Donnerstag, die generelle Waffenruhe habe gehalten und die Gewalt in Syrien sei stark zurückgegangen.

The situation in #Syria is fragile but progress is visible, UN Envoy de Mistura tells the press, “ask the Syrians” pic.twitter.com/zrMzRPGEK3

— UN Geneva (@UNGeneva) March 3, 2016

Im Hinblick auf die geplante Fortsetzung der Friedensgespräche am 9. März forderte Großbritanniens Premierminister David Cameron nach einem Gipfeltreffen mit Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande eine stärkere Zurückhaltung der russischen Luftwaffe ein:

“Wir begrüßen die ausgehandelte Waffenruhe. Sie könnte zu einem Fortschritt bei den Friedensgesprächen in der kommenden Woche beitragen. Aber nur, wenn das syrische Regime und seine Verbündeten ihr Verhalten ändern. Francois und ich und Kanzlerin Merkel werden mit Präsident Putin sprechen. Russland muss seine Angriffe auf syrische Zivilisten und gemäßigte Oppositionsgruppen einstellen.”

Aufnahmen aus Nordsyrien sollen Bombardierungen durch die Al-Nusra-Front während eines von mehreren russischen Ministerien organisierten Pressetermins belegen. Der syrische Al-Kaida-Ableger ist wie die Miliz ISIL von der Feuerpause ausgenommen. Unter den Medienvertretern befand sich auch der deutsche TV-Reporter Christoph Wanner:

“Es war schrecklich, einfach schrecklich. Wir filmten gerade ein zerstörtes syrisches Dorf, als der Beschuss begann. Vielleicht war es Al-Nusra, oder die Türken. Ich bin mir unsicher.”

Trotz Feuerpause in #Syrien#WeltN24-Reporter Christoph #Wanner beschossen. Hier sein Video: https://t.co/xKsrujSR60

— N24 (@N24) March 1, 2016

Menschenrechtsaktivisten zufolge sind in den vergangenen fünf Tagen in den Regionen, die als Waffenruhegebiete gelten, mindestens 24 Zivilisten getötet worden,

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