Renzi: 'Europa reist zum Mars, aber stößt an seine Grenzen in Idomeni'

Renzi: 'Europa reist zum Mars, aber stößt an seine Grenzen in Idomeni'
Von Kirsten Ripper  mit EBU, APTN, Twitter

Wie kann die Situation der Flüchtlinge in der EU verbessert werden? Auch darum geht es beim Treffen der Staats- und Regierungschef in Brüssel an

Wie kann die Situation der Flüchtlinge in der EU verbessert werden? Auch darum geht es beim Treffen der Staats- und Regierungschef in Brüssel an diesem Donnerstag und Freitag. Menschenrechtsorganisationen sagen, um Flüchtlinge dürfe es kein Geschacher geben.

Seit Wochen leben ständig mehr als 4.000 Flüchtlinge und Migranten im Hafen von Piräus bei Athen – weitgehend auf sich allein gestellt – und täglich kommen hunderte weitere von den griechischen Inseln an.

Auch Italien ist seit Jahren mit dem Problem der ankommenden Flüchtlinge konfrontiert. Regierungschef Matteo Renzi sagt: “Europa reist bis zum Planeten Mars, aber stößt an seine Grenzen in Idomeni, wo eine Mutter ihr neugeborenes Baby mit einer Flasche Wasser wäscht, weil ihr Kind in einem Notlager geboren wurde. Deshalb müssen wir auf eine Einigung mit der Türkei drängen, aber auch unsere europäischen Werte bewahren.”

Ein Schiff der deutschen Marine, der Einsatztruppenversorger “Frankfurt am Main”, brachte an diesem Mittwoch 615 Flüchtlinge und Migranten, die aus Libyen aufgebrochen und in Seenot geraten waren, nach Pozzalo auf Sizilien. Nach Angaben der Bundeswehr wurden seit Mai vergangenen Jahres mehr als 12.000 Menschen im Mittelmeer gerettet.

Mehrere Hilfsorganisationen haben auf Twitter Fotos der Rettungsaktion gepostet.

Zum selben Thema