Die griechischen Behörden haben damit begonnen, Tausende im Hafen von Piräus lagernde Migranten in Aufnahmezentren zu bringen. Grund ist auch die
Die griechischen Behörden haben damit begonnen, Tausende im Hafen von Piräus lagernde Migranten in Aufnahmezentren zu bringen. Grund ist auch die anstehende Touristensaison. Der Hafen von Piräus wird von vielen Urlaubern genutzt, allerdings kommt hier auch das Gros der Migranten an. Und nicht alle von ihnen wollen der Aufforderung der Behörden folgen, in die Aufnahmezentren zu ziehen.
NGOs sind wie Pilze aus dem Boden geschossen.
Österreich will am Brenner schärfer kontrollieren
Unterdessen hat Österreich Medienberichten zufolge offenbar erste Vorbereitungen für schärfere Grenzkontrollen am Brenner getroffen. Eine Baustelle sei eingerichtet worden, heißt es, es werde ein Flugdach gebaut. Die Tiroler Landespolizei dementierte allerdings Berichte, es sei mit dem Bau eines Grenzzauns begonnen worden. Dafür gebe es noch keinen Termin. Die Kontrollen sollen weiterhin lageabhängig erfolgen. Da die Balkanroute weitgehend geschlossen ist, rechnen die Behörden damit, dass Migranten nun verstärkt versuchen, über Italien nach Mitteleuropa zu gelangen. Österreich will sich außer mit dem Brenner-Zaun noch mit einem weitere Grenzzaun im Burgenland gegen die Zuwanderungsströme schützen. Beide Anlagen sollen offiziellen Aussagen zufolge bis Ende Mai stehen. Ab dem 1. März soll das “Grenzmanagement” – also schärfere Kontrollen – beginnen, so das Innenministerium in Wien.#Grenzmanagement ab 1. Juni auch in #Nickelsdorf, #Heiligenkreuz, #Thörl-Maglern und am #Brenner. #Flüchtlinge
— migration_österreich (@Migration_Oe) 7. April 2016
Wieder Gerüchte über Grenzöffnung in Idomeni
Unterdessen machen im griechischen Idomeni an der Grenze zu Mazdenonien wieder Gerüchte über eine mögliche Grenzöffnung die Runde. Die griechische und die mazedonische Polizei seien in Alarmbereitschaft, berichtete der griechische Fernsehsender Skai am Dienstagmorgen. Die Sicherheitskräfte seien überzeugt, dass einige freiwillige Helfer und Aktivisten hinter den Gerüchten steckten. Die Polizei kontrolliere die Ausweise der Helfer, mehr könne sie nicht machen, hieß es. Acht Menschen seien am Dienstag in Gewahrsam genommen worden, berichteten griechische Medien. Die Gerüchte verbreiteten sich von Mund zu Mund. “Die Nicht-Regierungsorganisationen sind in Idomeni wie Pilze aus dem Boden geschossen”, kritisierte der Bürgermeister des Ortes im Sender Skai. Mindestens 16 Organisationen seien direkt vor Ort. Beziehe man die weitere Umgebung von Idomeni ein, seien es mindestens 36 Gruppen.Am Sonntag hatte ein auf Arabisch verfasstes Flugblatt dazu geführt, dass Migranten versuchten, die mazedonische Grenze gewaltsam zu durchbrechen. Sie zerstörten einen Teil des Zauns und schleuderten Steine auf die mazedonischen Grenzschützer. Diese verteidigten sich mit Tränengas und Gummigeschossen.
UNHCR besorgt über Grenzgewalt
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sich nach dem Gewaltausbruch an der mazedonischen besorgt gezeigt. UNHCR-Sprecher Adrian Edwards sagte, “Gewalt ist unter allen Umständen falsch. Menschen werden verletzt, Eigentum wird beschädigt. Es schadet Flüchtlingen und dem Image von Europa.”UNHCRSTATEMENT: Violence on Greece-fYR Macedonia border worrying – answers needed for #refugees on Greece mainland https://t.co/KAPOvw3W0q
— UNHCRNews (RefugeesMedia) <a href="https://twitter.com/RefugeesMedia/status/719485450453393408">11. April 2016</a></blockquote> <script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script> </p> Bei den rund 11.000 Flüchtlingen und Migranten, die "seit vielen Wochen in Idomeni seien,":http://de.euronews.com/2016/04/11/streitfall-idomeni-menschenrechtlich-kein-offizielles-camp/ verstärke sich das Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, sagte Edwards. Das Flüchtlingshilfswerk sei bereit, bei der freiwilligen Umsiedlung von Flüchtlingen in griechische Registrierzenten zu helfen. <p> <blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de"><p lang="en" dir="ltr">Tension & violence at northern border of <a href="https://twitter.com/hashtag/Greece?src=hash">#Greece</a> show urgent need of common European approach to address <a href="https://twitter.com/hashtag/refugees?src=hash">#refugees</a>. <a href="https://t.co/L25ab8uGTz">https://t.co/L25ab8uGTz</a></p>— Filippo Grandi (
RefugeesChief) 11. April 2016