Drogenboss Joaquín Guzmán war nach eigenen Angaben wegen den Haftbedingungen aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Mexiko geflohen. Seitdem will er
Drogenboss Joaquín Guzmán war nach eigenen Angaben wegen den Haftbedingungen aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Mexiko geflohen. Seitdem will er in die USA überstellt werden. Ein mexikanischer Richter unterstützt nun die Auslieferung, deshalb rückt die Auslieferung des mexikanischen Drogenbarons offenbar näher. Wie sein Rechtsanwalt José Refugio Rodríguez am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, sprach sich ein mexikanischer Richter für eine Auslieferung des Drogenchefs in die USA aus, wo ihm gleich mehrere Verfahren drohen. Das Außenministerium hat nun 30 Tage Zeit, eine endgültige Entscheidung zu treffen. Es war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Breaking News: Media reporting fed judge rules drug king El Chapo Guzman can be extradited back to the U.S. #RGVpic.twitter.com/JlVo2CMv8o
— brownsvillenews (@BrownsvilleNews) May 9, 2016
Laut Guzmáns Anwalt fiel das Urteil wenige Stunden bevor der ehemalige Chef des Sinaloa-Kartells überraschend in ein Gefängnis nahe der Grenze zu den USA verlegt wurde. Zunächst hatte es geheißen, die Verlegung nach Ciudad Juárez stehe in keinem Zusammenhang mit einer möglichen Auslieferung Guzmáns. In Mexiko besteht die berechtigte Sorge , das kein Gefängnis sicher genug ist für den Ausbrecherköning unter den Drogenbossen. Der 58-jährige Drogenboss war im Juli 2015 zum zweiten Mal spektakulär aus einem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis geflüchtet und erst nach Monaten auf der Flucht im Januar wieder geschnappt worden. Seit März wehrt er sich nicht mehr gegen eine Auslieferung in die USA, sondern fordert seine schnellstmögliche Überstellung, weil er nach eigenen Angaben in seiner Heimat unerträglichen Haftbedingungen unterworfen ist.