Der Terrorangriff auf den Pariser Musikclub Bataclan war nach dem Bericht einer parlamentarischen Untersuchungskommission nicht vermeidbar.
Der Terrorangriff auf den Pariser Musikclub Bataclan war nach dem Bericht einer parlamentarischen Untersuchungskommission nicht vermeidbar. Berichte aus Ägypten über geplante Attacken auf den
Konzertsaal hätten bei Ermittlungen der Sicherheitsbehörden nicht bestätigt werden können, berichtete der Abgeordnete Sébastien Pietrasanta. Er sagte, die Pariser Staatsanwaltschaft habe dafür auch die mangelnde Zusammenarbeit der ägyptischen Behörden verantwortlich gemacht.
Die Parlamentarier sähen kein grobes Versagen bei der Reaktion auf die Anschläge im vergangenen November. Das Land sei aber nicht ausreichend auf Anschläge dieser Größenordnung vorbereitet gewesen. Deswegen schlage der Untersuchungsausschuss eine nationale Behörde zur Terrorbekämpfung vor.
Die Kommission sollte am Dienstag ihren Abschlussbericht beschließen. Islamisten hatten am 13. November 2015 in Paris und Saint-Denis 130 Menschen ermordet.