Viele Russen müssen knapsen - das bremst den Preisauftrieb
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Die russische Zentralbank hat entschieden, den Leitzins bei 10,5 Prozent zu halten. Das gab die Währungshüterin auf ihrer Website bekannt. Sie hatte den Leitzins im Juni von 11 Prozent gesenkt, zuvor war er seit August 2015 nicht verändert worden.
Die Erholung der Produktion hat wegen der schwachen Nachfrage keinen Anstieg der Konsumentenpreise verursacht
Russia CBR has rate meeting. mkt expect 50-100bp cut. w/w inflation has been falling steadily making room for cut pic.twitter.com/G7elumPuye
— BenAris (@bneeditor) 29. Juli 2016
Inflationsdynamik – 7,2 Prozent im Juli – und wirtschaftliche Aktivität lägen insgesamt im Rahmen der Erwartungen, jedoch seien die sinkenden Inflationserwartungen ins Stocken geraten – primär ein Ergebnis schwächerer Nachfrage. „Die Erholung der Produktion hat wegen der schwachen Nachfrage keinen Anstieg der Konsumentenpreise verursacht“, heißt es im Statement der Zentralbank. Die Kehrseite: 40 Prozent der Russen knapsen an Essen und Kleidung, so eine Untersuchung der Higher School of Economics (HSE), Moskau.
Moscow’s Higher School of Economics (HSE) study: More than 40% of Russian families struggle to find the money to buy food or clothes.
— Fuad Alakbarov (@DrAlakbarov) 28. Juli 2016
Die Zentralbank rechnet dass Konsumgüter bis Juli 2017 weniger als fünf Prozent teurer werden. Bis Ende 2017 werde man das Ziel von vier Prozent erreichen.
Die nächste Leitzins-Entscheidung steht am 16. September 2016 an.
su