Mehrere türkische Diplomaten haben sich nach dem gescheiterten Putsch ihrer Zurückbeorderung in die Heimat widersetzt und im Ausland Asyl beantragt.
Mehrere türkische Diplomaten haben sich nach dem gescheiterten Putsch ihrer Zurückbeorderung in die Heimat widersetzt und im Ausland Asyl beantragt. Ein Militärattaché in Kuwait floh nach Saudi-Arabien, wurde aber von dort an die Türkei überstellt. Zwei Diplomaten seien aus Bangladesch nach New York geflohen. Außerdem setzten sich zwei in Griechenland stationierte Militärattachés nach Italien abgesetzt.
“Am 6. August, in der Nacht von Freitag auf Samstag haben sie sich auf eine Fähre in Igoumentsia mit ihren Familien und Privatfahrzeugen eingeschifft und sind nach Italien gereist. Alle Überwachungskameras an Bord wurden auf unser Ersuchen ausgewertet und die griechischen Behörden haben dies bestätigt”, erklärte Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu dem Fersehsender NTV.
Die Regierung hatte zahlreiche Diplomaten, die sie verdächtigt der Gülenbewegung anzugehören nach Ankara zurückbeordert, um sich den Ermittlungsbehörden zu stellen. Erdoğan macht den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen für den Putschversuch verantwortlich.
Bulgarien lieferte ein mutmaßliches Mitglied der Gülenbewegung an die Türkei aus. Dem Geschäftsmann wird vorgeworfen, zur Finanzierung der Gülenbewegung in der Türkei beigetragen zu haben.