OPEC: Wer dreht den Ölhahn zu?

OPEC: Wer dreht den Ölhahn zu?
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Produzentenverband Opec hat sich vorsichtig optimistisch gezeigt, vor einem Treffen der Fachminister an diesem Mittwoch eine Einigung über eine Förderkürzung für höhere Ölpreise zu erzielen – trot

WERBUNG

Der Produzentenverband Opec hat sich vorsichtig optimistisch gezeigt, vor einem Treffen der Fachminister an diesem Mittwoch eine Einigung über eine Förderkürzung für höhere Ölpreise zu erzielen – trotz interner Differenzen.

“Wir sind noch hoffnungsvoll”, sagte ein Vertreter Libyens (laut “dpa”) vor Beginn einer Sitzung auf Beamtenebene in Wien. «Solange wir uns unterhalten, sollten wir optimistisch sein», hieß es aus der Delegation Kuwaits.

Crude oil prices fall ahead of key OPEC meetinghttps://t.co/FdpiizTVHV

— Wall Street Journal (@WSJ) 28. November 2016

Ursprünglich waren Gespräche auch mit wichtigen Nicht-Opec-Staaten wie Russland geplant. Auf Wunsch des
einflussreichen Opec-Mitglieds Saudi-Arabien wurden diese aber abgesagt. Ohne interne Einigung seien Verhandlungen mit anderen Förderländern nicht sinnvoll, so die Begründung. Besonders der Iran soll sich nach dem Ende von Wirtschaftssanktionen gegen eine Förderbegrenzung stellen und sogar mehr Ölexporte anstreben. Opec-Delegierte aus Algerien und Venezuela wollen nun nach Moskau reisen, um mit dem Förderriesen Russland zu sprechen.

OPEC may struggle to unite members after two years of depressed oil prices — The Outlook: https://t.co/vmgOZ3yjP8pic.twitter.com/93T9B98Xzp

— Wall Street Journal (@WSJ) 27. November 2016

Im September hatte die Opec grundsätzlich eine Beschränkung des täglichen Produktionsvolumens auf 32,5 bis 33 Millionen Barrel beschlossen. Zuletzt förderte das Kartell im Oktober eine Rekordmenge von geschätzt 33,6 Millionen Barrel pro Tag. Die bisherige «Ölschwemme» diente der Regierung in Saudi-Arabien auch als Mittel, sich gegen die aufstrebende Konkurrenz aus den USA zu stemmen.

#Oil price volatility averaged 55% in the first half of 2016, dipping to 41% in Q3 #SAFEEnergyFactshttps://t.co/0g3lQXqe0Spic.twitter.com/8qEx8FgZsF

— Paul Ruiz (@pmruiz) 15. November 2016

Die Ölpreise fielen leicht. So kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 47,11 US-Dollar – 13 Cent weniger als am Freitag. Der Ölpreis war wegen eines hohen Angebots auf dem Weltmarkt zeitweise bis unter 30 Dollar pro Barrel gefallen. Ohne Einigung auf eine geringere Fördermenge rechnen Commerzbank-Analysten mit einem Rückgang der Ölpreise in Richtung 40 Dollar je Barrel.

su mit dpa

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Kiews Angriffe aus russische Ölraffinerien: So groß ist der Schaden für Russland

Wo in Europa ist die Vermögensungleichheit am größten?

Weiche Landung für Italiens Wirtschaft: Warum ist die Inflation in Italien niedriger als im übrigen Europa?