"Brexit", Trump, Verfassungsreferendum in Italien - Finanzmärkte immer abgebrühter gegen Schocks

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Von Euronews
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Das befürchtete Börsenbeben nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien ist ausgefallen: Nicht einmal der angekündigte Rücktritt von Ministerpräsident Matteo Renzi brachte die europäischen

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Das befürchtete Börsenbeben nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien ist ausgefallen: Nicht einmal der angekündigte Rücktritt von Ministerpräsident Matteo Renzi brachte die europäischen Aktienmärkte aus dem Tritt – im Gegenteil, sie legten sogar zu. Dax und EuroStoxx50 stiegen in den ersten Stunden um jeweils mehr als ein Prozent. Auch der Leitindex der Mailänder Börse überwand seine Anfangsschwäche und notierte kaum verändert.

Robert Halver, Leiter der Marktforschung bei Baader Bank:

“Italien ist systemrelevant, ohne Italien ist die Eurozone nicht überlebensfähig. Da soll niemand spekulieren – das schafft niemand. Also ist es wichtig, das finanzpolitische Problem Italiens bis zur Wahl wichtig, das fiskalpolitische Problem in Italien durch die EZB, durch neue Schulden zu lösen. Haben wir ein politisches Problem, will Italien raus aus der Eurozone, dann ist auch bei der EZB kein Kraut gewachsen.”

Nach dem Italien-Referendum: Die Teflon-Reaktion von Dax und Euro https://t.co/7HdpF94XwXpic.twitter.com/fbQMJbWLCj

— Darl van Dijk (@Lastcombo) 5. Dezember 2016

Nach dem Brexit-Referendum Großbritanniens Ende Juni benötigte der Dax noch etwa vier Wochen, um seine Verluste wettzumachen. Bei der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten dauerte es nur wenige Stunden.

“Vielleicht werden wir alle zunehmend immun gegen solche ‘Schocks’”, vermutete Paul Hatfield, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Alcentra, New York.

su mit Reuters

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